Tarek Leitner liest aus seinem Buch „Berlin – Linz“

Foto: Verlag Christian Brandstätter / Ingo Pertramer
Foto: Verlag Christian Brandstätter / Ingo Pertramer

Einer der bekanntesten Journalisten des Landes, Zeit im Bild-Anchorman Tarek Leitner, liest in Gmunden aus seinem heuer erschienenen Buch Berlin-Linz. Wie mein Vater sein Glück verbrauchte.

Ich hielt das Leben meines Vaters für das allerunspektakulärste, sagt Leitner jetzt, 75 Jahre nach Kriegsende, keine Heldentaten, keine Abgründe, keine tragischen Schicksalsschläge. Und doch berührt die Zeitgeschichte das Leben seiner Familie in der Linzer Bischofstraße: Dort war das Zentrum des Februaraufstandes 1934, dort lebten Adolf Eichmann und der letzte vor dem Holocaust geborene Linzer Jude.

Das Buch erzählt anhand zweier Reisen von Berlin nach Linz - einmal durchs euphorische Nazi-Deutschland 1938, einmal durch das in Trümmern liegende Deutschland 1945 - die bewegende Geschichte von Tareks Vater. Beide Male reiste er auf der Reichsautobahn, einmal, als Zwölfjähriger, am Steuer eines neu gekauften Wagens, einmal auf dem Fahrrad, das er gegen seine Uhr eingetauscht hatte.
Unweigerlich stellt sich die Frage: Ist das Glück eines Menschen endlich, und wie viel davon verbraucht das Überleben im Krieg?

Karten: oeticket.com, Bürgerservicestelle Gmunden

Freitag, 18. 9., 19.30 Uhr, Stadttheater Gmunden

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