ServusTV - Daheim ist‘s am schönsten

Fotorechte: © Getty Images
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„Bei mir daheim: Gemütlich wohnen im Sommer“ am Fr., 11.09., ab 21:10 Uhr

Das eigene Zuhause ist für viele ein ganz besonderer Platz: Sehnsuchtsort, „happy place“, ein Raum zum Entspannen und Loslassen. ServusTV begleitet Handwerker, Architekten und Designer, die mit ihrem Können, dem Bezug zur Region sowie einer großen Portion Kreativität den individuellen Gestaltungswünschen ihrer Kunden nachkommen, und ist zu Besuch bei Menschen, die in ihre persönliche Wohnwelt einladen: hereinspaziert!

Hobbygrillmeister werden in Oberösterreich von Kurt Gellner glücklich gemacht. Der Hafnermeister ist selbst leidenschaftlicher Koch. In Ermangelung eines seinen Ansprüchen genügenden Grills hat er den Entwurf und Bau selbst in die Hand genommen. Die Holzfeuerküche ist ein mobiler Holzofen, wie man ihn in seiner Funktionalität aus alten Bauernhäusern kennt. Das Besondere: Die erste Grillparty gibt immer der Meister selbst, vom Befeuern bis zum ausgelassenen Feiern mit den neuen Besitzern.

Mobile Bäume und Häuser
Gärten sind heute mehr als nur Nutzfläche: Sie sind Entspannungs- und Freizeitoase, Außenküche und Repräsentationsfläche. Wer den Wildwuchs kreativ bändigen will, der kann sich an die Gartengestalter von Kramer und Kramer wenden. In dritter Generation profitieren die beiden Landschaftsplaner heute von der Weitsicht Ihrer Vorfahren. In der familieneigenen Baumschule gedeihen jahrzehntealte, meterhohe Bäume, robust genug für einen aufwendigen Umzug in einen neuen Garten. In der Nähe von Wien gibt es neben einer modernen Villa gleich 8.000 Quadratmeter zur überraschenden Neugestaltung für die Landschaftsplaner.
Wenn große Bäume umziehen können, dann auch kleine Häuser. Wer Luxus in der Reduktion sucht, der kann sein Glück auf 32 Quadratmetern finden. Theresa Steininger baut „Wohnwagons“, winzige mobile Häuser, im niederösterreichischen Gutenstein. Je nach Bedarf können die „Tiny Houses teil- oder sogar vollautark geliefert werden. Wer seinen eigenen Strom produziert und eine eigene Wasseraufbereitung hat, ist bei der Grundstückswahl sehr flexibel. Auch ein Umzug samt Haus ist denkbar. Kundin Barbara Döller hat sich den Traum von der rollenden Holzhütte aus heimischer Produktion bereits erfüllt. Derzeit steht der „Wohnwagon noch in Niederösterreich, doch irgendwann will sie samt Häuschen und Lebensgefährten nach Griechenland.

Ein Mix aus Alt und Neu
Etwas großzügiger wird in Kärnten gebaut. Andrea und Herwig Ronacher sind Architekten in Hermagor. Sie haben sich auf modernes, alpines Design spezialisiert. Dabei bauen sie nicht nur neu, sondern revitalisieren alte Gehöfte. Viel Holz und Glas und der Mut, die eine oder andere Wand radikal zu entfernen, geben den oft verwinkelten Objekten eine zeitgemäße Leichtigkeit. Am Ossiacher See wird derzeit aus einem seit zwölf Jahren leerstehenden Gebäude ein Bauernhaus für zwei Familien errichtet. Die Bauherrin will an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren und ist glücklich darüber, dass ihr Sohn ihren Wunsch teilt, Altes zu bewahren und Neues trotzdem Einzug halten darf.

Ein Designstück aus Heu
Ein Designerstück, das kaum österreichischer sein könnte, ist Almut von Wildheim. Almut ist eine Lampe aus gepresstem Heu. Drei Innsbrucker Quereinsteiger hatten vor vier Jahren die Idee zu diesem Wohlfühllicht, das modernes Design mit heimischen Werkstoffen verbindet und die Natur ins Haus holt. Im Tiroler Oberland haben sie einen Produzenten gefunden, der als einziger weltweit dazu in der Lage ist, Heu ohne Trägermaterial hauchdünn zu pressen und dabei zu verkleben.

Massive und filligrane Handwerkskunst
Auch einer der ältesten Berufe der Menschheitsgeschichte kommt heute in modernem Gewand daher: Robert und Heli Moser, zwei Brüder aus Seekirchen am Wallersee, haben den Steinmetz-Beruf des Vaters übernommen. Während Vater Helmut in erster Linie aus Steinblöcken Grabdenkmäler meißelt, hat sich die junge Generation auf Designerware spezialisiert: Sie fertigen Waschbecken, die aussehen, als wären sie gerade aus einem Felsen gesprengt worden.
Inmitten des idyllischen Rofangebirges in Tirol auf der urigen Mahrntalalm verbringt der Hirte und Drechsler Stefan Fuchs seit 15 Jahren seine Sommermonate, mit dabei seine Partnerin Claudia und die beiden Kinder. Die staunen noch immer, wenn der Papa seine Fundstücke aus dem Wald schleppt. Denn hier in seiner Werkstatt entstehen aus groben Zirbenholzstücken Holzlampen als filigrane Meisterwerke. Das Arbeiten mit dem lebendigen Werkstoff übt auf den gebürtigen Oberösterreicher eine Faszination aus. Stundenlang drechselt er an nur einer Lampe auf eine Stärke von nur einem Millimeter. Stefan ist dabei jedes Mal aufs Neue fasziniert von seinen kunstvollen Unikaten, die jedes Wohnzimmer einzigartig beleuchten und mit Wärme füllen.

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