SALZBURG AG: TOURISTISCHE BETRIEBE INVESTIEREN TROTZ CORONA-BEDINGTER GERINGERER BESUCHERZAHLEN

Die Besucherzahlen der Salzburg AG Tourismus Management GmbH (TMG), 100 % - Tochter der Salzburg AG - in der FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt als gemeinsames touristisches Angebot auftreten - sind Corona-bedingt zum Teil drastisch zurückgegangen. Nach der Frühjahrs- und Sommersaison 2020 liegt die Jahreszwischenbilanz im Salzkammergut bei knapp 336.000 Beförderungen (2019: 622.000) und in der Stadt Salzburg bei 774.000 (2019: 2.100.000). Trotzdem hält die TMG an ihrem Investitionsprogramm fest. Alleine in die SchafbergBahn werden über 7,5 Millionen Euro v.a. in die Modernisierung der Talstation und der ehemaligen Schutzhütte Himmelspforte, sowie in eine verbesserte Besucherlenkung und Barrierefreiheit am Schafberggipfel investiert. Die Bauarbeiten dafür starten Anfang 2021.

Daniela Kinz, seit 1. September 2020 gemeinsam mit Mario Mischelin in der Geschäftsführung der TMG: „Die TMG hat sehr früh auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie reagiert und ist auch auf mögliche weitere Zwischenfälle bestens vorbereitet. Seit Anfang Juni 2020 sind wieder alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller unserer Angebote voll im Einsatz.“ Die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz von Fahrgästen und MitarbeiterInnen seien umfangreich und hätten bislang bestens funktioniert. „Das macht uns hoffnungsfroh, dass wir auch den Herbst gut überstehen werden“, ergänzt Mario Mischelin.

Wirtschaftliche Entwicklungen
Von April bis Ende Mai waren 65 der rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit und seit dem verspäteten Saisonbeginn mit Mai 2020 gelten bei FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und Wolfgangseeschifffahrt gemäß der gesetzlichen Vorgaben besondere Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz von Fahrgästen und Mitarbeitern. Kinz: „Die seit sechs Monaten anhaltende Corona-Pandemie hinterlässt natürlich leider auch ihre Spuren in der diesjährigen Sommerbilanz bei allen touristischen Angeboten der Salzburg AG. Demzufolge verzeichnete man in den Sommermonaten (Juni – Mitte September) einen sehr starken Besucherrückgang: In den zwei Kabinen der FestungsBahn wurden in diesem Zeitraum rund 392.000 Gäste befördert (2019: 1.003.000). Der MönchsbergAufzug konnte im selben Zeitraum mit seinen drei Kabinen knapp 125.000 Beförderungsfälle verzeichnen (2019: 227.000). Die SchafbergBahn transportierte 155.000 Gäste (2019: 255.000) während die WolfgangseeSchifffahrt knapp 171.000 Beförderungen (2019: 290.000) durchführte.

Investitionen in die Zukunft
Trotz der aktuell erschwerten Rahmenbedingungen hält die TMG an ihren Investitionsplänen fest und investiert kräftig in das touristische Angebot Salzburgs. Die Weiterentwicklung der touristischen Infrastruktur sowie die einzigartige Verknüpfung der touristischen Angebote im Salzkammergut und in der Stadt Salzburg, als auch die Erhöhung der Wertschöpfung in der Region werden dabei unverändert eine zentrale Rolle zugeschrieben. So wird speziell das touristische Angebot rund um die SchafbergBahn, Österreichs steilste Zahnradbahn, erweitert und an die freizeittouristischen Entwicklungen angepasst. „Mit zwei neuen Lokomotiven der Firma Stadler Rail AG startete die SchafbergBahn in die heurige Sommersaison und bietet dadurch neben umweltfreundlicher Mobilität, mit jeder der neuen Loks können 68.000 Liter Diesel und somit über 170.000 Kg CO² pro Jahr eingespart werden, auch verbesserten Fahrkomfort für die Gäste“, so Mario Mischelin. Seit 2018 finden zudem umfangreiche Sanierungsarbeiten an den Gleisanlagen der über 127 Jahre alten SchafbergBahn statt, welche im Frühjahr 2023 abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten von 18 Millionen Euro werden zu gleichen Teilen von der Salzburg AG, dem Land Salzburg und dem Land Oberösterreich finanziert. Für Anfang 2021 ist außerdem der Startschuss für den Neubau der Talstation der SchafbergBahn geplant. Mit diesem Großprojekt investiert die Salzburg AG rund 7,5 Millionen Euro in ihren Geschäftsbereich Tourismus. „Die Talstation soll künftig als multifunktionales Dienstleistungszentrum entwickelt und genutzt werden. Durch den Neubau und die Neukonzeption des Gebäudes soll die Erlebnisqualität für die Gäste vor Ort wesentlich verbessert und auch die durchschnittliche Aufenthaltsdauer verlängert werden“, fasst Mario Mischelin zusammen.

Zeitplan der Bauarbeiten zur Errichtung der Talstation:
Jänner 2021: Errichtung eines Ausweichquartiers für Gäste und Mitarbeiter
Februar 2021: Abriss des bestehenden Gebäudes
März 2021: Baubeginn der neuen Talstation
Fertigstellung: Advent 2022
Während der Bauarbeiten wird der Ticketverkauf sowie die zentrale Informationsstelle in einem eigens errichteten Ausweichquartier betrieben, sodass auch während der kompletten Bauphase der Betrieb uneingeschränkt fortgeführt werden kann.
Analog zum Neubau der Talstation steht auch die touristische Attraktivierung des Schafberggipfels im Fokus, wobei speziell die Besucherlenkung und Barrierefreiheit eine große Rolle spielen. Ein optimiertes Wegekonzept mit zentralen View Points wurde in diesem Zuge erarbeitet, um Besucherströme zukünftig besser lenken zu können. Zudem soll ein Schrägaufzug von der Bergstation zum Hotel und Restaurant Schafbergspitze führen, sodass eine wetterfeste und barrierefreie Auffahrt gewährleistet ist. Die von der Salzkammergutbahn GmbH, einem 100-%-Tochterunternehmen der Salzburg AG, betriebene „Himmelspforte“ ist neben dem Hotel Schafbergspitze eine beliebte gastronomische Anlaufstelle am 1.783 Meter hohen Schafberg. Die Salzburg AG hat heuer die ehemalige Schutzhütte erworben und wird diese über die kommenden Jahre renovieren. Durch die vielseitigen Investitionen am Gipfel wird ein ganzheitliches und hochwertiges Angebot am Schafberg geschaffen.

Stadt Salzburg und Salzkammergut aus einer Hand
Mit der Bündelung von FestungsBahn, MönchsbergAufzug, SchafbergBahn und WolfgangseeSchifffahrt ist es erstmals möglich, diese einzigartigen touristischen Attraktionen in der Stadt Salzburg und im Salzkammergut als Kombiangebote zu verknüpfen und mit zusätzlichen regionalen Kooperationen noch attraktiver anzubieten. „Damit schaffen wir einen unvergleichbaren Mehrwert für unsere Gäste und touristischen Partner im In- und Ausland“, sagt Mischelin und Kinz ergänzt abschließend: „Die erfolgreich gestartete Verschränkung der touristischen Angebote im Salzkammergut und in der Stadt Salzburg werden wir in Zukunft verstärken, sei es in Form von attraktiven und gebündelten Urlaubserlebnissen in Stadt und Land, als auch im Vertrieb, bei digitalen Buchungsabläufen und einer umfassenden Gästebetreuung. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten müssen wir die Kräfte aller unserer vier TOP Attraktionen in zwei Destinationen bündeln und als Alleinstellungsmerkmal hervorheben.“

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