ASVÖ KING OF THE LAKE 2020

Felix Hermanutz 2_King of the Lake 2020 ©Sportograf
Felix Hermanutz 2_King of the Lake 2020 ©Sportograf

Ein beherzter Kampf um Sekunden, ein top-motiviertes Teilnehmerfeld, ein „neuer“ König, sowie eine „alte“ Königin und ein 10-jähriges Jubiläum unter besonderen Umständen – das war der ASVÖ King of the Lake 2020. Am 19. September fiel der Startschuss zu dem europaweit einzigartigen Einzel- und Mannschaftszeitfahren rund um den Attersee. Bei dem vom Radsportverein Atterbiker.at organisierten Zeitfahren kämpften 1.395 Radfahrer aus vielen Nationen, unter ihnen auch einige Größen der österreichischen und deutschen Zeitfahrszene um die schnellsten Zeiten rund um den Salzkammergutsee. Die für den Verkehr gesperrte Strecke bot erneut perfekte Voraussetzungen für Top-Zeiten auf den inzwischen schon legendären 47.2 Kilometern. Zum „King“ powered by Specialized krönte sich der Deutsche Tobias Häckl mit einer Zeit von 0:58:58,99. Zum bereits zweiten Mal als „Queen“ powered by Lenzing AG darf sich die Deutsche Lisa Brömmel dank einer tollen Zeit von 1:05:43,97 bezeichnen. Der deutsche Profi Julian Braun holte sich mit einer Zeit von 0:57:31,93, wie schon 2019, den Titel „Elite King of the Lake“ powered by Raiffeisen. Den Titel im 4er Mannschaftszeitfahren der Amateure powered by Bioracer nahm das Team Melasan Sport (0:58:15,71) mit nach Hause. Als Sieger der Premiere des 10er Mannschaftszeitfahren powered by Autohaus Eder und Volkswagen ging das Team RC Friedberg-Pinggau mit einer Zeit von 1:00:41,25 hervor.

Auch bei der heurigen Jubiläumsausgabe des kultigen Zeitfahrens um den Attersee ging es am 19. September wieder heiß her, im Kampf um Meter, wenn nicht gar Zentimeter. Zum bereits sechsten Mal sorgte die für den Verkehr komplett gesperrte, 47.2 km lange Strecke selbst bei Amateuren für „Profifeeling“ und sicheres Zeitfahren auf höchstem Niveau. Erneut entwickelte sich die Uferstraße um den See zum Schauplatz wahrer Sekundenkrimis, denn beim ASVÖ King of the Lake matchten sich die schnellsten Radfahrer um die begehrten Titel des „Kings“ und der „Queen“. Auch beim 10-jährigen Jubiläum lieferten sich TopAthleten und ambitionierte Hobbysportler aus vielen verschiedenen Nationen heiße Kämpfe rund um den Salzkammergutsee. Möglich war dies mit Hilfe zahlreicher Helfer und einem Großaufgebot von rund 150 Einsatzkräften aus Feuerwehr, Polizei, Rotes Kreuz und 20 Motorrad-Marshalls, die gemeinsam mit dem Organisationsteam für die Sicherheit der Teilnehmer sorgten. Das alles bot die optimalen Voraussetzungen für ein Radsportfest der Extraklasse, dem auch strenge Sicherheitsvorkehrungen zur Einhaltung der bundesweiten Covid19 Vorgaben keinen Abbruch leisten konnten. Insgesamt kämpften 1.395 Radsportler bei
perfekten Bedingungen um die begehrten Plätze am Thron. Ein äußerst stark besetztes Starterfeld, darunter Vorjahressieger Felix Hermanutz, Elitefahrer Julian Braun oder etwa Ricardo Zoidl zeigte einmal mehr die Klasse und Beliebtheit der Radveranstaltung.

Um 13.00 Uhr fiel der Startschuss in Schörfling am Attersee gleich mit einer Premiere – beim 10er Mannschaftszeitfahren powered by Autohaus Eder und Volkswagen zeigten zum ersten Mal 20 Mannschaften, was es heißt in so großen Teams um den See zu bolzen. Als erste Sieger dieser Klasse ging das Team RC Freidberg-Pinggau mit einer Zeit von 1:00:41,25 vor dem Team RC Bike NEXT125 Hackl Lebensräume (1:00:46,18) hervor. Danach folgte das 4er Mannschaftszeitfahren powered by Bioracer. Der Titel in dieser Wertung ging heuer nach einem extrem spannenden Duell an das Team Melasan Sport. Sie legten mit einer Zeit von 0:58:15,71 vor und setzten sich gegen die Sieger der beiden Vorjahre, die Fahrer des Team RC Grieskirchen (0:58:32,09) durch. Im Einzelzeitfahren der Damen konnte erneut die Deutsche Lisa Brömmel die begehrte Krone der „Queen of the Lake“ powered
by Lenzing holen. Mit einer tollen Zeit von 1:05:43,97 verbesserte sie auch ihre Vorjahresmarke und ließ ihre Landsfrauen Cindy Friebel (1:08:49,20) und Ulrike Huber (1:10:05,56) hinter sich. „Es war wieder ein sehr, sehr hartes Rennen, vor allem die zweite
Hälfte. Aber ich bin unglaublich glücklich wie es ausgegangen ist. Ich komme definitiv wieder, das Rennen hier ist einfach einzigartig. Und wie viele Kronen es noch werden, liegt an meinen Gegnerinnen“, zeigt sich die deutsche 2-fache Queen jetzt schon motiviert für ihren nächsten Antritt am Attersee. Viertplazierte wurde die Lokalmatadorin Barbara Mayer (1:10:47,92). Bei den Herren lief zu Beginn alles auf einen Heimsieg des Atterseers Felix Hermanutz hinaus. Doch trotz seiner tollen Performance wurde er dann noch von dem Deutschen Tobias Häckl abgefangen. Häckls Zeit von 00:58:58,99 sicherte ihm den ehrenvollen Titel „King of the Lake“ powered by Specialized. „Ich wusste, dass es sehr knapp wird gegen den Vorjahressieger Felix Hermanutz. Ich hätte mir nicht gedacht, dass es reicht, aber am Ende war es doch so. ich bin sehr zufrieden mit meinem zweiten Antreten. Und das Ambiente und die Strecke ist einfach einzigartig“, zeigt sich der frischgebackene „König“ glücklich über den verdienten Sieg am Attersee. Für Vorjahresking Hermanutz wurde es dann Platz Zwei mit einer Spitzen-Zeit von 59:16,06. Auf Platz Drei folgte der Steirer Martin Geretschnig, mit einer beeindruckenden Zeit von 0:59:20,17. Im Kampf um den Titel des „Elite King“ powered by Raiffeisen ging es so richtig heiß her, denn die ersten Drei trennte hier insgesamt nur eine Sekunde. Die Nase vorne hatte schlussendlich, wie schon im Vorjahr, der Deutsche Profi Julian Braun. Mit einer Spitzen-Fahrt, und der zweitbesten je gefahrenen Zeit am Attersee, schnappte er sich nach 2019 erneut die begehrte Krone und
ließ mit einer Zeit von 0:57:31,93 zwei Österreicher hinter sich. Denn in einem wahren Sekundenkrimi ging der Kampf um Platz Zwei an Felix Ritzinger (0:57:32,50) vor dem „King“ von 2017 Johannes Hirschbichler 0:57:32,97.

Trotz Covid19-bedingter häufiger organisatorischer Änderungen und Einbußen, entwickelte sich die Jubiläumsausgabe des beliebten Zeitfahrens zu einem wahren Radsportfest, das sichtlich von allen Teilnehmern genossen wurde. Um die Besucherzahlen vor Ort so gering wie möglich zu halten, gab es auch einen moderierten Livestream powered by Oberösterreich, sowie einen spannenden und informativen Liveticker der Plattform „Radsport-News“. So konnten Interessierte und Fans den spannenden Kampf beinahe hautnah von zu Hause aus mitverfolgen. Die Organisatoren zeigten sich erleichtert und glücklich mit der abspeckten Jubiläumsausgabe des ASVÖ King of the Lake und der
einzigartigen Stimmung und Motivation der , die den Event zu einem besonderen Radsportfest machte. „In einer extrem schwierigen Zeit haben wir das Beste daraus gemacht und den ASVÖ King of the Lake auch allen Covid19-Vorgaben angepasst. Vielen
Dank den sehr disziplinierten Teilnehmern, die es ermöglicht haben, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden konnte. Sportlich gesehen war es, wie in den Vorjahren auch, ein Radsportfest der Zeitfahrszene für Freaks aus nah und fern“, zeigt sich
Organisator Erwin Mayer vom veranstaltenden Radsportverein Atterbiker.at erfreut über das 10-Jährige des ASVÖ King of the Lake.

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