Seebrücke braucht Hilfe: Drei Kinder ohne jede Sicherheit


Foto: Coras Kinder leben in Unsicherheit (C: Seebrücke/df)
Foto: Coras Kinder leben in Unsicherheit (C: Seebrücke/df)

Seit sechs Jahren lebt die Nigerianerin Cora mit ihren drei Kindern in Vöcklabruck. Alle Anträge auf rechtmäßigen Aufenthalt wurden abgelehnt. Die Kinder sind bestens integriert – ins Leben, nicht ins soziale Netz. Prekäre Wohnsituation, keine Krankenversicherung, kein Geld für Essen, Kleidung oder Schulsachen. Die Seebrücke Vöcklabruck bittet dringend um finanzielle Unterstützung.

Durch die afrikanische Wüste, über das Mittelmeer und den halben europäischen Kontinent ist Cora geflüchtet. Sie wollte Sicherheit vor der Terrorgruppe Boku Haram, die allein für den Tod von bis zu 30.000 Menschen in den letzten 10 Jahren verantwortlich sein soll.
Auf ihrer Flucht hat sie drei Kinder geboren. Hamid ist 11 Jahre alt, seine Schwester Bahar 8 Jahre und Mohamad kam vor 6 Jahren wenige Monate vor ihrer Ankunft 2014 in Österreich zur Welt. Auch der Jüngste geht seit September in die Schule. Cora selbst spricht sehr gut Englisch und hat bereits eine Deutschprüfung abgelegt.
Laut Behörden gab es für Cora nie einen Fluchtgrund. Sie habe keinen Anspruch auf Asyl, auch nicht auf subsidiären Schutz. Nun wurde auch ein Einspruch zur Ablehnung des humanitären Bleiberechts abgewiesen. Cora kann kaum mehr schlafen, weil sich die Strafen für „illegalen Aufenthalt“ inzwischen auf knapp 8.000 Euro belaufen und ihr mit Ersatzfreiheitsentzug gedroht wird.
Die Kinder kennen Nigeria nicht. Wer Hamid fragt, ob er nach Nigeria will, bekommt eine Antwort im oberösterreichischen Dialekt: „Oba sicha ned!“ Er engagiert sich bei der freiwilligen Feuerwehr und hat dort Freunde gefunden. Bahar ist bei ihren Mitschülerinnen beliebt, weil sie schmale Zopffrisuren flechten kann. Und Mohamad meint: „Mia gfoits do.“
Die Seebrücke Vöcklabruck unterstützt die Familie, wo sie nur kann. Momentan wird dringend eine Wohnmöglichkeit ab Dezember gesucht, das aktuelle Quartier wird abgerissen. Auch finanzielle Unterstützung ist dringend notwendig – für das Alltagsleben, die Miete und für einen weiteren Antrag, damit wenigstens die Kinder hier nicht mehr „illegal“ leben müssen.

Wer der vierköpfigen Familie eine Mini-Wohnung vermieten kann, ruft bitte an unter 0699/115 00 462. Wer ein Geld zur Verfügung stellen will, überweist das bitte auf das Konto des Vereines Sozialzentrum Vöcklabruck mit der Nummer: AT36 1860 0000 1609 5879. Bitte unbedingt das Stoíchwort „Coras Kinder“ angeben. Die Spende ist steuerlich absetzbar.

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