Straßenaktion der SPÖ-Frauen zum Equal Pay Day in Wien

Straßenaktion der SPOE--Frauen zum Equal Pay Day in Wien
Straßenaktion der SPOE--Frauen zum Equal Pay Day in Wien

Salzkammergut-Rundblick unterwegs

Frauen in Österreich verdienen für die gleiche Arbeit im Schnitt um 19,3 Prozent weniger als Männer. Unter dem Motto Frauen verdienen 100 Prozent führen die SPÖ-Frauen Straßenaktionen in ganz Österreich durch. In der momentanen Krisensituation sind Frauen doppelt und dreifach gefordert. Sie sollen alles gleichzeitig bewältigen. Sie sind es, die oft einspringen, wenn einzelne Schulen oder Klassen schließen oder die Betreuung und Pflege in der Familie nicht gewährleistet werden kann. Wir müssen alles tun, um Frauen zu stärken! so SPÖ-Vorsitzende und Klubobfrau Pamela Rendi-Wagner. ****

Gerade für Alleinerzieherinnen ist diese Situation besonders schwierig. Frauen dürfen jetzt nicht aus dem Arbeitsmarkt gedrängt werden! Bei unseren Aktionen in ganz Österreich sammeln wir Forderungen an Frauenministerin Raab. Denn die Bundesregierung kümmert sich viel zu wenig um die Sorgen der Frauen!, so Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek.

Die SPÖ fordert einen KV-Mindestlohn von 1.700 Euro steuerfrei, verkürzte Vollzeit und Halbe/Halbe in der Familie, 50 Prozent der AMS-Mittel für Frauen, Umschulungs- und Weiterbildungsangebote, Lohntransparenz nach dem Vorbild Islands und einen raschen Ausbau der ganztägigen Kinderbetreuung.

„Es kann nicht sein, dass die Krise am Rücken der Frauen ausgetragen wird. Die Corona-Pandemie hat deutlich gezeigt, dass die Arbeit der Leistungsträgerinnen unterbezahlt ist und es für die Menschen, die unser Land am Laufen halten, bessere Arbeitsbedingungen und faire Arbeitszeiten braucht, so die Vorsitzende der SPÖ-Bundesratsfraktion und ÖGB-Frauensprecherin Korinna Schumann.

Die Lohnunterschiede sind in den einzelnen Bundesländern sehr unterschiedlich, in Vorarlberg etwa doppelt so hoch wie in Wien. Der Equal Pay Day fällt dieses Jahr in Wien auf den 11. November, also zwei Tage später als letztes Jahr. Das ist einerseits eine erfreuliche Entwicklung, zeigt uns aber andererseits auch, dass das Schließen der Lohnschere in Österreich immer noch ein langer Weg ist, auf dem auch die Bundesregierung endlich handeln muss: Es braucht verpflichtende Einkommensberichte, einen kollektivvertraglichen Mindestlohn von 1.700 Euro und den Ausbau ganztägiger Bildungseinrichtungen nach Wiener Vorbild, so die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke.

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