AK-Zukunftsfonds wirkt: Digitalisierungsprojekte für die Beschäftigten bei pro mente OÖ

30 Millionen Euro stellt die AK Oberösterreich im Rahmen des AK-Zukunftsfonds Betrieben zur Verfügung, die in bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitarbeiter/-innen investieren und hierfür die Digitalisierung nutzen. Bestes Beispiel dafür: pro mente Oberösterreich. Betriebsrat und Geschäftsführung haben gemeinsam mit AK-Unterstützung bereits zwei Digitalisierungsprojekte erfolgreich umgesetzt und in den täglichen Betrieb übernommen.


Im Vorjahr hat die Arbeiterkammer Oberösterreich den AK-Zukunftsfonds ins Leben gerufen: Über fünf Jahre werden 30 Millionen Euro in die Hand genommen. Mit dem Geld finanziert die AK Projekte, die den Menschen helfen, mit der digitalisierten Welt zurecht zu kommen bzw. die Digitalisierung zu nutzen, um die Arbeitsbedingungen direkt zu verbessern. 90 Projekte wurden seither gestartet, zehn Millionen Euro sind bereits geflossen, 35.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren inzwischen. Ein Erfolgskonzept!


Eines jener Unternehmen, die die Hilfe des AK-Zukunftsfonds gerne angenommen haben und heute noch davon profitieren, ist pro mente Oberösterreich. Die Organisation betreut an rund 180 Standorten mit 1.500 Mitarbeitern/-innen Menschen mit psychischen und sozialen Problemen. Das ist auch für die Beschäftigten eine ordentliche Herausforderung: Viele Fahrten zu den Betroffenen, anspruchsvolle Betreuungssituationen, eine Menge Dokumentation. Geschäftsführung und Betriebsrat beschlossen, die Digitalisierung zu nutzen, um den Beschäftigten das Arbeiten zu erleichtern. Ein Konzept mit dem Titel „Mobiles Arbeiten“ wurde beim AK-Zukunftsfonds eingereicht und für förderungswürdig befunden. 2019 startete das pro mente-Projekt, heute sind die Beschäftigten top ausgestattet mit Tablets, neuen Servern und neuer Software und können so an jedem Ort arbeiten. Mithilfe der neuen mobilen Technologie wurde auch die Kommunikation unterwegs – etwa mit Behörden – vereinfacht. Die Mitarbeiter/-innen bekamen auch E-Bikes und E-Scooter, um ohne Stau in den größeren Städten zu den Klienten/-innen zu gelangen. „Das hat den Stress und Zeitdruck wesentlich verringert. Die Kolleginnen und Kollegen können sich mit mehr Ruhe der Betreuung widmen“, so pro mente-Betriebsrat Eugen Ertl.


Dann kamen Corona und der Shutdown. Die Auflagen der Regierung machten auch bei pro mente rasches Handeln nötig. „Trotz Krise wollten wir unsere Klientinnen und Klienten optimal weiter betreuen, ohne aber die Gesundheit der Mitarbeiter zu gefährden“, berichtet der Geschäftsfeldleiter bei pro mente, Thomas Labacher, MBA. Praktisch über Nacht wurde die Arbeit nach Hause verlegt. Dafür wurden zusätzliche Geräte wie Laptops, Smartphones und die passende Software angeschafft. Auch hier haben Betriebsrat und Geschäftsführung eng zusammengearbeitet – die Corona-Sonderförderung des AK-Zukunftsfonds übernahm die Hälfte der Kosten.


„Uns war während der Corona-Krise besonders wichtig, rasch zu reagieren. Daher haben wir noch im März die Sonderförderung des AK-Zukunftsfonds beschlossen“, so AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer. Insgesamt konnten damit 48 Projekte in Oberösterreich mit 1,9 Millionen Euro unterstützt werden – vorwiegend Initiativen, die Home-Office ermöglichten, aber auch andere Initiativen, wie Weiterbildung in der Krise. Die AK hat jeweils 50 Prozent der Kosten übernommen.


Nächster Einreichschluss für neue Förderanträge im Rahmen des AK-Zukunftsfonds ist der 31. März 2021. Alle Infos unter arbeitmenschendigital.at .

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