ServusTV - Jubiläums-„Heimatleuchten“ aus dem wilden Pongau

Fotograf und Hüttenwirt Max Steinbauer 
Fotorechte: © ServusTV / Edge Pictures / Katrin Kerschbaumer
Fotograf und Hüttenwirt Max Steinbauer Fotorechte: © ServusTV / Edge Pictures / Katrin Kerschbaumer

„Heimatleuchten: Wild unterwegs – im Salzburger Pongau“ am Fr., 20.11., ab 20:15 Uhr

Die 200. Folge von „Heimatleuchten“ erzählt von Autos, die mit dem Hubschraubern fliegen, Bäuerinnen, die Weltcupsiegerinnen im Gleitschirmfliegen sind, Cobra-Elitepolitzisten, die Rangglerteams trainieren und Fotografen, die der Corona-Krise als frisch umgesattelte Hüttenwirte trotzen: Die Wege durch den Salzburger Pongau sind anders – oder vielleicht einfach nur wilder!

Das fliegende Auto
Es ist vermutlich eines der wenigen Autos, das per Luftfracht, genauer gesagt mit einem Hubschrauber, bis an den Tappenkarsee geflogen wurde. Weil es dazu leicht sein musste, hat sein Besitzer, Hüttenwirt Hannes Höller, auch alle schweren, aus seiner Sicht unnötigen Teile abmontiert. Schließlich geht es nur darum, Essen und Getränke auf seine Hütte zu bringen, und dazu braucht es keine Türen. Dass jedes Bier auf der Hütte vor dem Trinken bereits eine lange Reise mit der Seilbahn, dem eben genannten Auto, einem Boot und wieder einer Seilbahn hinter sich hat, merkt man der kalten Erfrischung natürlich nicht an. Die meisten Gäste werden nur ungläubig das atemberaubende Panorama am Tappenkarsee genießen.

Kühne Pongauer
Dass es im Pongau etwas rauer zugeht, dafür steht auch die Bäuerin Elisabeth Rauchenberger, die ganz nebenbei auch Weltcupsiegerin im Gleitschirmfliegen war – als Mitglied der Schweizer Nationalmannschaft. Aber das ist eine lange Geschichte.
Genau wie jene von Ernst Höllwart, der zwanzig Jahre an vorderster Front beim Cobra-Einsatzkommando gearbeitet hat. Heute trainiert er die Ranggler, die auch zu Corona-Zeiten ihren traditionellen Wettkampf nicht ausfallen lassen.

Hüttenwirt dank Corona
Andere haben aufgrund der Corona-Krise einen ganz anderen Lebensweg eingeschlagen. Als Fotograf gab es während des Lockdowns einfach keine Arbeit mehr für den Pongauer Max Steinbauer. Er hat kurzerhand eine Hütte gepachtet und versucht nun sein Glück als Hüttenwirt auf der Böckfeldalm über Bad Gastein, wo er manchmal Schlangen im Schlafzimmer begegnet. Fit hält sich der frischgebackene Hüttenwirt durch den Biertransport, denn er trägt jede Flasche selbst hinauf.

Außerdem in dieser Folge: Die Senner Anna und Sepp Kreuzer, die in Großarl Schafkäse und Joghurt in verschiedenen Geschmacksrichtungen produzieren – und das in reiner Handarbeit. Emil Platzer vom Biohof Geschwendt am Fuße des Hochkönigs wagt, was sich kaum mehr jemand im Pongau traut: Er baut Getreide im kleinen Stil an. Auf nur einem Hektar versucht er alte Sorten aus der Region wieder zum Leben zu erwecken – unterstützt von einem Oldtimer-Mähdrescher.

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