SPÖ Bauern fordern Stärkung kleinstrukturierter Landwirtschaften

Foto (©Armin Buchegger): Spitzenkandidat der SP?- Bauern im Bezirk Gmunden Armin Buchegger mit seinen Kühen
Foto (©Armin Buchegger): Spitzenkandidat der SP?- Bauern im Bezirk Gmunden Armin Buchegger mit seinen Kühen

Die landwirtschaftliche Bewirtschaftung unseres Landes stellt unsere Bäuerinnen und Bauern immer wieder vor neue Herausforderungen. Vor allem in den Berggebieten wird es immer schwieriger, die kleinen und meist steilen Flächen freizuhalten, zu pflegen und zu bewirtschaften. Einem erhöhten Aufwand steht meist ein zu geringer Ertrag gegenüber und die Überlebensfähigkeit kleiner landwirtschaftlicher Betriebe gestaltet sich immer schwieriger.
Armin Buchegger, Spitzenkandidat der SPÖ Bauern im Bezirk Gmunden für die anstehende Landwirtschaftskammerwahl, betont: „Bäuerliche Klein- und Mittelbetriebe leisten einen großen Beitrag für Erhalt und Verbesserung der Lebensqualität im ländlichen Raum. Wir müssen sie daher stärken, denn nur so können Familienbetriebe den wachsenden Konkurrenzdruck der großen Konzerne standhalten.“

Bessere Verteilungsgerechtigkeit bei Förderungen
Die SPÖ Bauern in Oberösterreich fordern daher eine bessere Verteilungsgerechtigkeit bei der Vergabe von Mitteln der Europäischen Union. Derzeit sind die Direktzahlungen rein an die Fläche gekoppelt. Zukünftig sollte hier die Arbeitsleistung als Bewertungsgrundlage herangezogen werden. Kleine und mittlere Betriebe sollten mit einem Sockelbetrag abgesichert werden.

ANPASSUNG DER SOZIALVERSICHERUNG
Ein wichtiger Punkt, um die Landwirtschaft gerechter zu machen, ist die Anpassung des Versicherungswertes in der Sozialversicherung: Großbetriebe werden derzeit nämlich eindeutig bevorzugt. Das soll sich ändern. Durch eine Anpassung des Versicherungswertes könnte somit eine notwendige Entlastung für Klein- und Mittelbetriebe erreicht werden.

ALMBEWIRTSCHAFTUNG & MUTTERKUHHALTUNG BRAUCHEN NEUE RAHMENBEDINGUNGEN
Für die Landwirte wird es immer schwieriger, unsere Almen zu bewirtschaften. Sie sehen sich mit einem steigenden Aufwand für die Kultivierung der Almlandschaften konfrontiert.
Zunehmender Tourismus und traditionelle Landwirtschaft gehören zusammen. Armin Buchegger, der gemeinsam mit anderen Bauern aus der Region die Almen am Kasberg bewirtschaftet, berichtet von seinen Erfahrungen: „Verstärkt durch die Pandemie zieht es immer mehr Menschen in unsere schöne Landschaft. Alle wollen raus in die Natur und rauf auf den Berg. Leider vergessen unsere Gäste dabei oft, dass die Almen, Wiesen und Weidetiere unsere Lebensgrundlage sind. Ich wünsche mir daher, dass die Freizeitsportlerinnen und Freizeitsportler einfach mehr Eigenverantwortung übernehmen und lernen unseren Naturraum zu respektieren.“
Auf den Almen Oberösterreichs werden mittlerweile immer mehr Mutterkühe gehalten. Leider ist auch hier festzustellen, dass es immer schwieriger wird, genügend Vieh auf die Weiden und Almen aufzutreiben. „Die Wiedereinführung der 2015 abgeschafften Mutterkuhprämie ist daher besonders wichtig“, so Armin Buchegge.

LEBENSMITTEL-HERKUNFTSKENNZEICHNUNG AUCH IN DER GASTRONOMIE
Regionale Lebensmittel schaffen Arbeitsplätze und schützen dabei unsere Natur. Daher fordern die SPÖ Bauern Lebensmittel-Herkunftskennzeichnung auch in der Gastronomie.

Landwirtschaftskammerwahl 2021
Gewählt werden kann am 24. Jänner 2021 in den Wahllokalen der jeweiligen Gemeinde oder per Briefwahl! Die Wahlkarten können ab sofort bis 21. Jänner 2021 bei der Gemeinde beantragt werden. Bei späterer Antragstellung ist nur mehr persönliche Abholung der Wahlkarte möglich.

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Die telefonische Anmeldung ist unter der Hotline +43 732 7720 78 700 möglich.