Mehr Schutz für die Kindergärten!

„Hat die Politik uns völlig vergessen?“, fragen sich viele MitarbeiterInnen in den Kinderbildungseinrichtungen wie Kindergärten, Horten oder Krabbelstuben. Während den Lehrerinnen und Lehrern in der öffentlichen Diskussion breiter Raum gegeben wird, werden sie, wenn es um Schutzmaßnahmen in der Corona-Krise geht, meist im Regen stehen gelassen.
„Die MitarbeiterInnen in Kindergärten, Horten und Krabbelstuben sind seit Beginn der Pandemie durchgehend im Einsatz. Die Frage, ob sie systemrelevant sind oder nicht, sollte damit wohl ganz klar beantwortet sein“, sagt die Frauenvorsitzende der younion Oberösterreich, Karin Decker.

Obwohl zuletzt endlich die gewerkschaftliche Forderung umgesetzt wurde, den Beschäftigten in den Kinderbildungseinrichtungen eine Impfmöglichkeit gleichzeitig mit den LehrerInnen zuzugestehen, fehlt immer noch eine klare, flächendeckende Präventionsstrategie.

„Bis es das Impfangebot gibt, wird noch Zeit vergehen. In der Zwischenzeit müssen, wie in den Schulen, neben ausreichend Masken auch Schnelltests für die MitarbeiterInnen zur Verfügung gestellt und Eltern die neuen Selbsttests („Nasenbohrtests“) für die Kinder angeboten werden“, fordert der Landesvorsitzende der younion Oberösterreich, Christian Jedinger.

„Wir brauchen ein klares Konzept von Land und Bund für die MitarbeiterInnen in der Kinderbildung und umfassende Information darüber. Das schafft Sicherheit für die KollegInnen und zeugt von Respekt und Wertschätzung“, so Decker.

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