ALPENLÄNDISCHE MUSIK- UND ERLEBNISWELT

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Die Person Albin Wiesenhofer kennenzulernen, ist für einen Redakteur aus dem Volksmusik und Schlagerbereich ein Hochgenuss. Man kann ihn, der seit 40 Jahren musikalisch und davon seit über 35 Jahren mit der Fuchsbartl Banda aktiv tätig ist, stundenlang zuhören. Der Deutschfeistritzer hat sich neben seiner Tätigkeit als Seniorentrainer und Musiker auch der Musikforschung verschrieben. Denn seine Geschichten erzählen von Damals und heute wo einem sofort klar wird wie wichtig es ist, heute noch lebende Musiker zu interviewen bzw. Gruppen zu porträtieren. Und genau dies hat sich der umtriebige Musiker zur Aufgabe gemacht, das musikalische Gedächtnis und Vermächtnis im Alpenland zusammenzutragen. Mit Sammlern, Wissenschaftlern und Musikern gründete er den Verein Volksklang, der sich die Förderung, Erforschung und Erhaltung der alpenländischen Volksmusik zum Ziel gemacht hat. Er und seine Mitstreiter sammeln alte Musikinstrumente und Tondokumente von Sängern und Musikanten aus dem Alpenraum, spüren altem Liedgut nach und zeichnen die Lebensgeschichten früherer Musikanten sowie die Geschichte der alpenländischen Musikkultur vom ausgehenden

19. Jahrhundert bis in die Gegenwart auf, um diese so in ihren verschiedensten Formen sichtbar und erlebbar zu machen. Es wird nicht nur dokumentiert, sondern es geht ihnen darum, das Alte zu bewahren, sowie auch die Erhaltung und Vermittlung unserer Tradition für die Enkel und Urenkel Generation in Zukunft zugänglich zu machen.


Alte Kulturträger bewahren

Denn obwohl die Steiermark reich an Volkskultur und Musik fürs Volk ist, ist das Erfassen dieses Wissens einzigartig – Wiesenhofer will es bewahren und begreifbar machen, und das für den gesamten Alpenraum von der Steiermark- über das gesamte Bundesgebiet bis nach Bayern- die Schweiz bis hin nach Südtirol.

Dort, wo der ländliche Raum Kultur und Brauchtum pflegte, sind auch viele Gedichte und Lieder über das Zusammenleben und die Heimat entstanden. Es gibt kaum eine Gemeinde ohne Blasmusik -alleine in Österreich gehören indirekt den Landesverbände 2.163 Blasmusikkapellen mit mehr als 143.000 Musikern an. Das alleine birgt ein riesiges Potential in sich- aber auch Hackbrett und Harmonika sind wieder gern gespielte Instrumente, und experimentelle Volksmusikanten wie Hubert von Goisern, Herbert Pixner oder Andreas Gabalier füllen große Konzerthallen. Irgendwo muss das alles aber seinen Ursprung gehabt haben – und genau hier setzt der Verein Volksklang an. Die Volksmusik hat ein gutes Fundament. Es gab und gibt viele Strömungen, vieles ist verschwunden, vieles hat sich aber weiterentwickelt, so Wiesenhofer.


Daher wurde vor 5 Jahren die Idee der ALPENLÄNDISCHEN MUSIKWELT geboren, welche als eine Institution zur Förderung, Forschung und Erhaltung alpenländischer Volksmusik-Tradition und Volksmusikkultur dienen soll, wo das Erleben der Musikkultur mit allen Sinnen im Vordergrund stehen soll. Zurück zu den Wurzeln- dieses Gefühl von Verbundenheit zur eigenen Identität wieder hochgelebt.

Bisher hat man bereits 3.500 Tonträger, 300 verschiedene Instrumente, 1500 Schellacks bis hin zu Abspielgeräten, Aufnahmegeräten, Plakate sowie Autogrammkarten zu den Bereichen Volksmusik/Volkstümliche Musik bis hin zur Schlagermusik zusammengetragen. Die Lebensgeschichten von Musiker, Sängern, Sängergruppen bildet den Rahmen,

so konnte man den gesamten Nachlass von Prof Friedl Althaller mit 70 bisher nicht veröffentlichten Kompositionen sichern, „es ist eine Art der Biographiearbeit für die heimische Kultur und die kommenden Generationen“ und diese wird von Tag zu Tag größer so Wiesenhofer. Der Zugang zur alpenländischen Musikkultur soll sowohl aus Sicht der Musiker als auch aus Sicht der Fans erschlossen, und zugänglich gemacht werden.


Die Gründung des Vereins bildet, die Grundlage für das Projekt Alpenländische Musikwelt. In der im Herbst 2018 durchgeführten Machbarkeitsstudie des Landes Steiermark wurde unter anderem festgehalten, dass die Idee und das Konzept der ALPENLÄNDISCHEN MUSIK- UND ERLEBNISWELT einzigartig sind und es im deutschen Sprachraum nichts Vergleichbares gibt


Ein Gebäude wäre vorhanden- benötigt man doch eine Fläche von 1600m² Ausstellungs- sowie 300m² Lagerfläche. Angedacht sei es das Projekt auf 3 Säulen aufzubauen

in die Alpenländische Musikwelt
Veranstaltungen
sowie in einen Shop

Sollte das Projekt fixiert werden, ist an eine Anstellung von 3 Personen die für Vorbereitung, Organisation verantwortlich zeichnen, sowie an einer Umwandlung des Vereins in eine Ges.m.b.H gedacht. Erste Gesprächstermine mit den zuständigen Behörden – der Kulturabteilung des Landes Steiermark - Landesrat für Kultur sind fixiert, und man ist guter Dinge hier auf positive Resonanz zu stoßen.

Auf Grund der zukünftigen Zusammenarbeit mit Musikgruppen, Veranstaltern und Fachleuten der verschiedenen Musikrichtungen, soll es immer wieder Veranstaltungen, Workshops, interessante Konzerte und Sonderausstellungen geben. Da sich dieses Projekt mit der Entwicklung der Volksmusik und ihren verschiedenen Musikstilen iin den österreichischen Alpenländern, der deutschsprachigen Schweiz, Bayern und Slowenien und Südtirol befasst, wird es auch von touristischer Seite einen positiven Aspekt durch zahlreiche BesucherInnen aus diesen Regionen geben. Nach einer gewissen Vorlaufzeit wird mit ca. 50.000 bis 100.000 BesucherInnen pro Jahr zu rechnen zu sein.

Wir suchen nun Förderer, Sponsoren, Musiker, Musikgruppen sowie Menschen, die sich gerne am Projekt beteiligen möchten und sich mit uns gemeinsam auf den Weg machen, um dieses Projekt für uns und die nächsten Generationen umzusetzen – damit unsere alpenländische Musikkultur endlich eine Begegnungs- und Studienstätte erhält, die sie schon lange verdient hat. Wir freuen uns über Ihre Kontaktaufnahme.

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