TrioVanBeethoven

TriovanBeethoven_c_ReinhardWinkler
TriovanBeethoven_c_ReinhardWinkler

SAMSTAG, 15.05.2021 / 19:30 Landesmusikschule Gmunden

Verena Stourzh – Violine
Franz Ortner – Violoncello
Clemens Zeilinger – Klavier

Joseph Haydn erschuf in seinem Kosmos von fast 50 Klaviertrios eine klangliche Vielfalt, die bis dahin in diesem Genre noch nicht existierte – nicht umsonst gilt er als „Vater“ der Gattung „Klaviertrio“.

Von diesem Ausgangspunkt führt uns der Weg an diesem Konzertabend einerseits in die Klangräume des Impressionismus und Neoklassizismus eines Maurice Ravel und andererseits in die Klangwelten des Solitärs Schubert, die zwischen Klassizität, Romantik und nur scheinbarem Biedermeier oszillieren. Beide Kompositionen stellen Meisterwerke symphonischen Ausmaßes und Meilensteine der Musikgeschichte dar.

„Beethoven“ im Namen des Trios steht als Symbol der Verbundenheit mit den Meistern der Wiener Klassik, aber auch als Visionär und Ventil für Neues – dies passt zum „Haupt-Thema“ des TrioVanBeethoven: Die Pflege der klassischen Trio-Literatur, aber auch Kompositionsaufträge für Uraufführungen oder Crossover-Projekte prägen seine Tätigkeit.

PROGRAMM:
J. Haydn: Klaviertrio in G-Dur, Hob.XV:25 „All´Ongarese“

M. Ravel: Klaviertrio in a-moll

F. Schubert: Klaviertrio in B-Dur, D898

Biographie:
Warum „van Beethoven“?
Beethoven steht für Unabhängigkeit im Denken, für das Revolutionäre, für das über seine Zeit Hinausweisende. So ist er einerseits Einzelgänger, andererseits zentrale Basis für viele Kompositionstraditionen der Zukunft, die sich auf ihn beriefen – wie zum Beispiel für die Achse von Brahms bis Schönberg.

Beethoven als Symbol der Verbundenheit mit den Meistern der Wiener Klassik, aber auch als Visionär und Ventil für Neues – dies passt zum „Haupt-Thema“ des TrioVanBeethoven: Die Pflege der klassischen Trio-Literatur, aber auch Kompositionsaufträge für Uraufführungen oder Crossover-Projekte prägen seine Tätigkeit.

In seinem Gründungsjahr 2011 gab das Trio sein Debut bei den renommierten Tagen der Alten Musik in Herne (Deutschland) und trat seither in vielen Ländern Europas sowie in China auf.
Das Ensemble war unter anderem zu Gast im Wiener Konzerthaus, beim Brucknerfest Linz, bei den Festwochen Gmunden, den Musikwochen Millstatt, beim Lisztfestival Raiding, beim Haydnfestival Brühl (DE), in London Kings Place, Glasgow und Edinburgh (GB), beim Pazaislis Festival in Kaunas (LT), bei der Haydn Biennale in Mechelen (BE), beim Festival Nuova Consonanza in Rom (IT), beim Festival Imago Sloveniae in Laibach (SL), beim International Chamber Music Festival in Esbjerg (DK) und beim Festival Rencontres Musicales en Artois (FR). 2014-2018 gestaltete das TrioVanBeethoven eine Konzertreihe im Schloss Kremsegg in Oberösterreich, seit 2017 bestreitet es einen Abo-Zyklus im MuTh in Wien.
Für das österreichische Label Gramola hat das Trio sämtliche Klaviertrios von Ludwig van Beethoven auf vier CDs eingespielt. Die Gesamtaufnahme wurde 2017 mit dem Ö1 Pasticciopreis ausgezeichnet. 2018 erschien ebenfalls bei Gramola eine CD mit schottischen, irischen und walisischen Volksliedbearbeitungen von Ludwig van Beethoven - mit den schottischen Sängern Lorna Anderson, Sopran, und Jamie MacDougall, Tenor.


Clemens Zeilinger, 2011/12 „artist in residence“ im Brucknerhaus Linz, zählt zu den führenden Pianisten Österreichs.
Er gewann den 1. Preis des Europäischen Jugend-Musikwettbewerbs in Antwerpen, war Preisträger des Beethoven-Wettbewerbs in Wien und des Europäischen Kammermusikwettbewerbs in Den Haag. Als Solist arbeitete er mit renommierten Orchestern wie den Niederösterreichischen Tonkünstlern, dem Brucknerorchester Linz, dem Mozarteum Orchester Salzburg und dem Orchestra of the Royal Academy London zusammen. Er konzertierte in vielen Ländern Europas, in den USA, in Japan, Korea, Marokko, sowie im Iran und im Oman.

2008 spielte Clemens Zeilinger sämtliche Sonaten von Ludwig van Beethoven im Brucknerhaus Linz, 2010 widmete er sich dort einem Schubert-Schwerpunkt mit einem eigenen Zyklus.

Er lehrt an der Universität für Musik in Wien und an der Anton-Bruckner-Universität Linz.


Verena Stourzh war von 1998-2010 Geigerin des Haydn Trio Eisenstadt und hat eine umfangreiche Konzerttätigkeit im In- und Ausland absolviert: Sie war u.a. zu Gast im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, bei den Haydnfestspielen in Eisenstadt, im Concertgebouw Amsterdam, im Stadtcasino Basel, im Louvre Auditorium Paris, in Kings Place London, beim Cheltenham Festival, beim Beethovenfest Bonn, bei den Musikfestspielen Potsdam Sanssouci, im Musikverein Zagreb, beim Festival EuroArt Prag, im International Performing Arts Center Moskau, in der Philharmonie Kiew, im International Center of Performing Arts Beijing, im Metropolitan Museum New York, in der Library of Congress Washington, sowie in Kanada, Südamerika, Südafrika, Australien und Ostasien.

Mit dem Haydn Trio Eisenstadt hat Verena Stourzh international anerkannte Gesamteinspielungen der Klaviertrios von Haydn, Beethoven, Schubert und Mozart sowie die weltweit erste Gesamteinspielung aller 429 Schottischen Lieder von Joseph Haydn vorgelegt (mit den schottischen Sängern Lorna Anderson, Sopran und Jamie MacDougall, Tenor).

Verena Stourzh spielt auf einer Violine von Carlo Ferdinando Landolfi, 1770.


Franz Ortner hat sich als Solist und Kammermusiker schon früh international einen Namen gemacht. Er war Preisträger des Internationalen Brahms Wettbewerbs 2004 und des Cellowettbewerbs „Gradus ad Parnassum“ 2005, außerdem war er zwei Jahre Stipendiat der Lucerne Festival Academy unter Pierre Boulez.
2006-2009 war Franz Ortner Solocellist des Metropolitan Chamber Orchestra in Lissabon, 2009-2014 war er Cellist des Esbjerg Ensembles in Dänemark. Derzeit ist er Mitglied des Musikkollegium Winterthur, Schweiz und des „Concert Olympique“, Belgien.
Als Solist trat er mit der Philharmonie Bad Reichenhall, dem Kammerorchester Rheinland-Pfalz, dem Estonian National Symphony Orchestra und mit dem Musikkollegium Winterthur auf.
2010 veröffentlichte Franz Ortner mit der Pianistin Caroline Boirot eine CD mit Werken von Brahms, Fuchs, Kirchner und Schumann, 2011 erschien eine Live CD mit dem Cellokonzert von Antonín Dvo?ák.
Franz Ortner spielt auf einem Violoncello von Jean Baptiste Vuillaume, 1856.

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