Kalliauer: „Zutrittsverbot für pensionierten MAN-Betriebsrat Erich Schwarz ist eine skandalöse Vorgehensweise“

Erich Schwarz, der bisherige Arbeiterbetriebsrat von MAN in Steyr und ehemalige AK-Vizepräsident - Fotos Kurt Schmidsberger
Erich Schwarz, der bisherige Arbeiterbetriebsrat von MAN in Steyr und ehemalige AK-Vizepräsident - Fotos Kurt Schmidsberger

Dass Erich Schwarz, der bisherige Arbeiterbetriebsrat von MAN in Steyr und ehemalige AK-Vizepräsident, das Werksgelände seit seiner Pensionierung am 7. April nicht mehr betreten darf, ist für AK-Präsident und ÖGB-Landesvorsitzenden Dr. Johann Kalliauer ein Skandal.

„Das ist eine ungeheuerliche Vorgehensweise, die sich auch die deutschen Gewerkschafter nicht gefallen lassen dürfen. Offenbar sind dem MAN-Vorstand in München die Argumente ausgegangen. Ich erwarte mir, dass diese Maßnahme unverzüglich zurückgenommen wird“, fordert Kalliauer. Erich Schwarz habe jahrzehntelang das Beste für den MAN-Konzern gegeben. Ihn jetzt in der Pension mit so einer Sanktion zu bestrafen, nur weil er hinter der Belegschaft gestanden ist, sei unfassbar.

Das sei der zweite Fall innerhalb kurzer Zeit. Erst vor zwei Wochen war Harald Dietinger, dem AK-Vizepräsidenten und Landessekretär der Gewerkschaft Bau/Holz, der Zutritt zur Firma Optimo verweigert und gegen den Betriebsrat ein Betretungsverbot ausgesprochen worden. Kalliauer: „So etwas darf niemals zur Normalität werden. Wir werden uns mit aller Kraft gegen solche Maßnahmen zur Wehr setzen.“

Weitere Meldungen