Gerücht einer Rauferei entpuppte sich als Sturz vom Hausdach

Ein besorgter Vater erstattete am 16. Juni 2017 bei der Polizei in Bad Ischl Anzeige über eine schwere Körperverletzung seines 19-jährigen Sohnes aus St. Wolfgang. Er gab an, sein Sohn sei am 15. Juni 2017 gegen 4 Uhr schwer verletzt auf einer ihm unbekannten Straße in St. Wolfgang gefunden und anschließend in das LKH Bad Ischl gebracht worden. Aufgrund der Schwere der Verletzungen müsse sein Sohn von mehreren Personen zusammengeschlagen worden sein. Dieses Gerücht würde sich auch schon in St. Wolfgang verbreiten.
Die Polizei in Bad Ischl begann sofort mit den Erhebungen. Diese ergaben, dass der 19-Jährige vermutlich durch ein versperrtes Gartentor in einen Garten ging und von dort direkt auf die aneinander grenzenden Dachgärten mehrere Häuser ging. Er durchquerte die Dachgärten, indem er über Mauern und Gartenzäune kletterte. Durch den Lärm, den er dabei verursachte wurden Zeugen geweckt. Sie gingen in den Garten und sahen den Burschen zwischen den direkt aneinander grenzenden Dächern der Häuser. Von dort ging er in Richtung Hausvorderseite. Am Ende des Daches stürzt er aus bisher unbekannter Ursache etwa sieben Meter auf die Straße. Dort blieb er schwer verletzt liegen. Eine weitere Zeugin hörte den Sturz und setzte umgehend die Rettungskette in Gang. Hinweise auf eine vorangegangene Körperverletzung konnten bislang nicht ermittelt werden.

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