Bergsteiger aus Klettersteig befreit

Ein 50-jähriger tschechischer Staatsbürger stieg am Nachmittag des 8. Mai 2019 gegen 13:30 Uhr gemeinsam mit seiner 21-jährigen Tochter in den Attersee-Klettersteig ein. Um ca. 18:30 Uhr konnte er in einer Seehöhe von etwa 1100 Meter im Bereich der sogenannten Schlusswand nicht mehr weiter, woraufhin er beschloss wieder über den Klettersteig ins Tal zu klettern. Seine Tochter hatte zu diesem Zeitpunkt die letzte schwierige Stelle bereits überwunden und stieg über den markierten Wanderweg ins Tal ab. Die Beiden vereinbarten sich beim Hotel in Weißenbach am Attersee zu treffen. Nachdem der 50-Jährige bis 21:45 Uhr nicht beim vereinbarten Treffpunkt eingetroffen war, erstattete die Tochter beim Bergrettungsdienst Anzeige. Ein Team des Bergrettungsdienstes stieg sogleich in den Klettersteig ein. Gleichzeitig rückte eine Mannschaft der Alpinpolizei Gmunden aus und der Exekutivhubschrauber Libelle FLIR aus Salzburg wurde verständigt. Bereits kurz nach dem Einstieg in den Klettersteig konnte von den Bergrettern Rufkontakt mit dem Vermissten hergestellt werden. Der 50-Jährige wurde um 22:30 Uhr in einer Seehöhe von etwa 780 Metern unverletzt angetroffen. Er war nicht mit einer Stirnlampe ausgerüstet und bei seinem Handy war der Akku bereits ausgefallen. Der erschöpfte Bergsteiger wurde von den Bergrettern mittels Seilsicherung ins Tal begleitet und zu seiner Tochter zum Hotel gebracht.

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