Coronavirus: Vorbereitet sein, vorsorgen für Notfälle und Panik vermeiden

Angst und Hamsterkäufe sind der falsche Weg, rechtzeitig Vorkehrungen treffen richtig: Der Coronavirus macht wieder deutlich, wie wichtig es ist für Krisenzeiten vorzusorgen, egal ob es sich um einen Blackout, eine Naturkatastrophe oder um eine Pandemie handelt.
Der OÖ Zivilschutz empfiehlt, sich auf Katastrophenfälle vorzubereiten und Selbstschutzmaßnahmen zu ergreifen: Jeder Bürger soll mindestens eine, besser zwei Wochen autark leben können – das heißt, das Haus nicht verlassen müssen und auf fremde Hilfe nicht angewiesen sein.
Bevorratung und technische Hilfsmittel
Vorsorgen für den Katastrophenfall ist notwendig, aber auch sehr einfach – man muss nur drei Bereiche abdecken: ausreichende Lebensmittel, technische Hilfsgeräte und Medikamente/Hygieneartikel. Der OÖ Zivilschutz berät und informiert die Bürger über die notwendigen Schritte.

Ein ausreichender Lebensmittel-Notvorrat ist die Basis eines krisenfesten Haushaltes. Bevorratung ist ein Kernthema des Zivilschutzes und eine einfache Form der Vorsorge, die jeder ganz leicht durchführen kann, um für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Es ist ratsam, Produkte zu lagern, die mindestens ein Jahr lang haltbar sind. Damit braucht der Bürger nur einmal im Jahr an seinen Vorrat denken und ihn erneuern. Somit sind beispielsweise Mehl, Zucker, Reis und Teigwaren, Haferflocken, Dosen- und Fertiggerichte ideal für den Notvorrat geeignet. Somit können Hamsterkäufe und Panik in Krisenzeiten vermieden werden.
Der routinemäßige Austausch der Produkte soll im Rahmen des „Stresstests im Haushalt“ am 1. Samstag im Oktober, dem Zivilschutztag erfolgen. An diesem Tag ertönen auch die Zivilschutz-Sirenensignale in einem Probealarm. Beim Wasservorrat ist darauf zu achten, neben dem Trinkwasser (ca. 2 Liter pro Person und Tag) auch genug für die Hygiene zu Hause zu haben.
Information ist im Katastrophenfall besonders wichtig: Der OÖ Zivilschutz empfiehlt dafür ein Notfallradio, um laufend über Anweisungen der Behörden informiert zu werden. Das Notfallradio soll strom- und batterieunabhängig sein, Geräte mit einem Dynamo- bzw. Kurbelantrieb ersparen die Batterie-Bevorratung. Der OÖ Zivilschutz rät hier zu kurbelbetriebenen Kombigeräten, die sowohl Radio als auch die Notbeleuchtung integriert haben. Durch den Verzicht auf Kerzen wird die Brandgefahr verringert.

Eine Notkochstelle ist ebenfalls Bestandteil des notwendigen Krisen-Equipments. Der OÖ Zivilschutz hat hier ein eigenes Produkt dazu entwickelt: Die Zivilschutz-Notkochstelle dient zum Erwärmen und Zubereiten von Speisen. Dies kann wahlweise mit einer, oder zwei Brennpasten-Dosen gleichzeitig, erfolgen. Geliefert wird die Notkochstelle mit Sicherheits-Brennpasten und einem Stabfeuerzeug, die Brennpasten sind mehrfach verwendbar (eine Dose hat eine Brenndauer von 2 bis 3 Stunden).
Auch ein ausreichender Vorrat an Hygieneartikeln und Medikamenten gehört in jeden Haushalt.
Zum Selbstschutz gehört ebenso die Information, der OÖ verweist hier auf die offiziellen Stellen, für Fragen zum Coronavirus wurde eine kostenfreie Hotline eingerichtet (AGES): 0800 555 621, diese ist rund um die Uhr erreichbar. Auch das richtige Verhalten in Notsituationen ist wichtig, laut Informationen des Landes OÖ sollen diejenigen Personen, die grippeähnliche Anzeichen aufweisen, zu Hause bleiben und sich an die Gesundheitsnummer 1450 wenden.
Die Broschüre „Krisenfester Haushalt“ kann beim Zivilschutz kostenlos bestellt werden: 0732 65 24 36 oder office@zivilschutz-ooe.at.

Um den Bürgern die Vorbereitung auf Katastrophenfälle zu erleichtern, bietet der OÖ Zivilschutz Notfallprodukte an. Eine Bestellung ist über den Webshop auf www.zivilschutz-shop.at möglich bzw. unter der Tel: 0650 85 09 129. Dort gibt es neben einem Notfallradio, das auch als Tischlampe verwendbar ist, und der Zivilschutz-Notkochstelle, auch Dosenbrot, Notfallnahrung, Wasserentkeimungstabletten oder faltbare Wasserkanister.

Nähere Informationen gibt es unter www.zivilschutz-ooe.at

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