PROBAHN OÖ-DEMO AUF B1 IN LAMBACH

Einen starken Protest gegen die vom Land Oberösterreich beschlossenen Fahrplankürzungen mit 12. Dezember 2010 erreichte PROBAHN OÖ mit der erfolgreichen Durchführung einer Demonstration mit „Gehzeugen“ auf der B1 in Lambach. Es beteiligten sich daran 11 Partnerorganisationen: Verein FAHRGAST OÖ, VIDA OÖ, ARGE HAAGER-LIES, FAIRKEHR, Lebensraum A8, Lebensraum Mattigtal, Freunde der Mühlkreisbahn, Fördergemeinschaft Donauuferbahn, Verein Klimaschutz-Initiative, Verein Bahn Linz-Gallneukirchen-Pregarten und Personenkomitee Neue Verkehrslösungen Salzburg.

Unter dem Motto „FÜR die SCHIENE auf die Straße gehen“, wurde zum einen den Autofahrern ihr Mehrplatzbedarf im Gegensatz zu einem Fußgeher vorgeführt, und zum anderen auf die ungerechte Verteilung der Geldmittel vor Ort (mit dem Bau der Umfahrung in Lambach, der teuersten in OÖ., und der bereits erfolgten Stilllegung von 2 Regionalbahnen* und Fahrplanausdünnungen mit Fahrplanwechsel) hingewiesen.

Ca. 100 Teilnehmer unterstrichen folgende Forderungen: - Mehrleistung statt Leistungsrücknahme im öffentlichen Verkehr im Land OÖ.
- * Sofortige Wiederinbetriebnahme der Regionalbahnen Lambach – Haag („Haager-Lies“) und Lambach – Gmunden Seebahnhof („Seebahnhoflinie“).
- Ausbau der Regionalbahnen zu Regionalstadtbahnen, anstatt den Bau neuer Straßen.
- Sofortige Wiederaufnahme der IC-Verbindung Linz – Graz.
- Finanzierung: Flächendeckende Einführung der LKW-Maut (=auf allen Straßen), Kostenwahrheit im Straßen-Güterverkehr und Zweckbindung der Straßen- u. Ökosteuern zugunsten der Bahn, um die drohende Leistungsrücknahmen im Bahngüter- u. -personenverkehr abzuwenden.
- Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene auch im Interesse des Klimaschutzes, weil auf der Bahn nur 1/10 der Energie gegenüber der Straße erforderlich ist und diese großteils mit erneuerbarer Energie betrieben wird, der Straßenverkehr hingegen mit fossiler aus Erdöl.

Auf keinen der 20 Bahnlinien OÖ’s bzw. auf keiner Bahn im Zentralraum Linz gibt es ein richtiges Taktfahrplangefüge bzw. einen S-Bahn-Betrieb (d.h. Mo.-So. früh bis spätabends) wie in anderen Bundesländern, so in Graz, Salzburg, Innsbruck, Vorarlberg und ab nun auch in Kärnten. Es gibt lediglich S-Bahn-ähnliche bzw. S-Bahn-Vorläuferverkehre.


Weiters fanden an diesem Tag die österreichweite Haupt-Kundgebung in St. Pölten statt, dem „politischen Zentrum der Bahnvernichtung“, von wo aus auch die Fortsetzung der Donauuferbahn von Sarmingstein Richtung Wachau betroffen ist.

In Steindorf bei Straßwalchen fand eine Pressekonferenz am Bahnhof statt, bei der folgende Forderungen vorgebracht wurden: - Erhaltung des Bf. Steindorf u. Ausbau zum Bahn-Busknoten zw. OÖ. u. Sbg.
- S-Bahn von Salzburg über Steindorf (dort Flügelung) bis Simbach u. Attnang, - dazu Elektrifizierung der Mattigtalbahn u.
- Wiederinbetriebnahme ehem. Hst. (Ederbauer, Aching) u. Errichtung neuer Hst. (Irrsdorf, Stallhofen)
- Vorrang des Nahverkehrs vor der Vergabe von Trassen an private Betreiber im Fernverkehr

 Ein Umdenken in der oberösterreichischen Verkehrspolitik ist absolut erforderlich!

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