40 Überstunden nach zweieinhalb Monaten, Lohn und Diäten nicht bezahlt

Immer wieder muss die AK Oberösterreich für Arbeitnehmer/-innen vor Gericht ziehen, weil ihnen Arbeitgeber Geld vorenthalten. So auch im Fall eines Linzer Bauhilfsarbeiters. „Es ist immer wieder erstaunlich, wie respektlos manche Firmenchefs mit ihren leistungswilligen Beschäftigten umgehen. In diesem Fall hat ein Mann innerhalb von zweieinhalb Monaten mehr als 40 Überstunden gemacht. Wenn die Firma ihm dann mehr als 3.000 Euro schuldig bleibt, zeugt das von besonders geringer Wertschätzung“, sagt AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer.

Der Bauhilfsarbeiter arbeitete zweieinhalb Monate für eine Linzer Firma und leistete dabei mehr als 40 Überstunden. Der Arbeitgeber war allerdings nicht gewillt, diese auch zu bezahlen. Auch die kollektivvertraglichen Diäten und den Lohn für den letzten Monat des Arbeitsverhältnisses blieb der Firmenchef schuldig. Der Arbeitnehmer versuchte den fehlenden Betrag außergerichtlich geltend zu machen, allerdings ohne Erfolg. Also wandte er sich an die Arbeiterkammer Oberösterreich, die beim Arbeitgeber intervenierte. Doch dieser reagierte auf die AK-Anfrage nicht, woraufhin sämtliche Ansprüche des Arbeitnehmers (Lohn, Überstundengehalt, Diäten, Weihnachtsremuneration) eingeklagt werden mussten.

Erst nach dem rechtskräftigen Zahlungsbefehl zahlte der ehemalige Chef dem Bauhilfsarbeiter sämtliche Ansprüche in der Höhe von mehr als 3.000 Euro aus.

Weitere Meldungen