Corona-Erschwerniszulage muss ausgeweitet werden!

Ist die Corona-Krise für das Land Oberösterreich bereits vorbei? Diesen Eindruck könnte man haben, denn am Sonntag, 31. Jänner, läuft die Corona-Erschwerniszulage für Beschäftigte im Gesundheits- und Pflegebereich aus. „Für die Beschäftigten hat sich aber nach wie vor nichts geändert – sie müssen in den Spitälern sowie den Alten- und Pflegeheimen immer noch unter schwierigsten Bedingungen arbeiten“, sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft younion, Christian Jedinger. Er fordert, dass die Erschwerniszulage so lange ausbezahlt wird, bis die Corona-Krise bewältigt ist. Nicht gelten lassen die Gewerkschaften, dass mit Anfang Februar das Ergebnis der im Sommer 2020 abgeschlossenen Pflegeverhandlungen in Kraft tritt. „Die Verhandlungen hatten zum Ziel, einen rechtskonformen Zustand herzustellen und erste Verbesserungen bei den Arbeitsbedingungen zu erreichen – völlig unabhängig von Corona“, sagt Jedinger und weist darauf hin, dass die Forderungen zu den Pflegeverhandlungen schon im November 2018 gestellt wurden, lange vor der Pandemie.

Neben der Verlängerung der Erschwerniszulage fordern die Gewerkschaften auch eine Ausweitung. „Von den 250 Euro, die der Landeshauptmann in Aussicht gestellt hat, ist bei den meisten nur ein Bruchteil angekommen“, sagt der Landesvorsitzende der Gewerkschaft vida, Helmut Woisetschläger und fordert, dass die 250 Euro an alle Beschäftigten ausbezahlt werden sollen, deren Arbeitsalltag durch Corona schwieriger geworden ist. „Der volle Betrag für eine größere Gruppe – das wäre eine faire und unbürokratische Maßnahme im Sinne der Beschäftigten“, stellt Woisetschläger klar.

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