Hannes Heide aus Bad Ischl kandidiert für EU-Parlament

Bürgermeister mit Bodenhaftung für Europa: „Die Antwort kann nur Gerechtigkeit sein“

Hannes Heide wird sich am 26. Mai auf dem 5. Listenplatz als sozialdemokratischer Kandidat der EU-Wahl in Österreich stellen. Seine Kandidatur wurde beim Bundesparteitag Ende November in Wels bestätigt. Heide ist überzeugt, dass die EU wieder näher zu den Menschen rücken, dass sie in den Regionen sichtbar und spürbar werden muss, um Akzeptanz zurück zu gewinnen.

„Ich bin sehr froh, dass wir mit Hannes Heide einen regional tief verwurzelten Kandidaten nach Brüssel schicken werden. Er ist als Bürgermeister von Bad Ischl höchst erfolgreich und er hat große kommunalpolitische Kompetenz, er ist ein Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und er ist überzeugter Europäer und Weltbürger“, sagt Birgit Gerstorfer, Vorsitzende der SPÖ Oberösterreich.

Gerstorfer ist überzeugt, dass es bei dieser Wahl mehr denn je darum geht, überzeugte Europäer wie Hannes Heide ins EU-Parlament zu wählen. „Ich glaube, dass diese Wahl eine Schicksalswahl wird. Viele sehen die Lösung im Nationalismus. Ich halte das für alarmierend, wenn wir bereits jetzt zusehen müssen, wie in Ländern rund um uns die Demokratie abgeschafft“, warnt Gerstorfer.

Den Blick auf die Menschen daheim nicht verlieren

In Österreich und in Regionen wie dem Salzkammergut sieht Hannes Heide die gleichen Probleme, wie sie sich auch in vielen Ländern der EU darstellen: Vernachlässigung der Regionen, Benachteiligung der Bürgerinnen und Bürger abseits der großen Ballungszentren, Abwanderung von Betrieben mangels geeigneter Infrastruktur und als Folge all dessen die Landflucht, die die Regionen weiter schwächt. „Die EU hat all diese Probleme bisher zu wenig ernst genommen und keine Antwort auf die Frage gefunden, wie man die Regionen stärken kann. Daran zu arbeiten, das sehe ich – gerade wegen meiner Herkunft und meiner Erfahrung als Bürgermeister – als eine ganz wichtige Aufgabe.“

Der oö. SPÖ-Spitzenkandidat Hannes Heide sieht das Projekt Europa gefährdet. „Vor allem die Arbeiterschaft und die untere Mittelschicht fühlen sich in vielen Regionen und Ländern Europas benachteiligt – durch ein Wirtschaftssystem, das ihre Bedürfnisse ignoriert. Wenn ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher das Weihnachtsgeld für die Bezahlung ihrer Schulden verwenden müssen, dann verdeutlicht das, dass die Probleme Teuerung und Kostendruck wieder in den Mittelpunkt rücken.“

Eine weitere, große Aufgabe sieht Heide darin, Gerechtigkeit herzustellen. „Die Menschen verspüren von allen Seiten immer mehr Druck. Druck am Arbeitsplatz. Druck, die Familie ernähren zu können. Druck, eine leistbare Wohnung zu finden. Druck, den Kindern eine gute Ausbildung zu ermöglichen. Druck der sozialen Absicherung. Wir müssen darauf eine Antwort finden. Und diese Antwort ist Gerechtigkeit.“

Regional verankert


Eine seiner großen Stärken liegt in seiner Bodenhaftung. „Ich bin regional verankert, halte als Bürgermeister Augenkontakt mit den Menschen und habe dabei auch immer den Blick nach vorne und über den Tellerrand in die Welt gerichtet. Ich bin jeden Tag bei den Menschen und weiß, was die Ängste und Sorgen der Menschen sind.“

Die Chance, dass er sich tatsächlich in Brüssel auf Wohnungssuche begeben wird, sieht Heide sehr optimistisch. „Wir müssen den Mandatsstand zumindest halten. Meine WahlhelferInnen und ich werden rennen, damit wir dazugewinnen.“ Derzeit werde ein motiviertes, schlagkräftiges und buntes Wahlkampfteam aufgebaut, das ihn in den nächsten Monaten unterstützen wird.

Wo er die Schwerpunkte seiner Arbeit in Brüssel sieht? „Ich kann heute nicht sagen, in welchen Ausschüssen ich arbeiten werde. Aber meine Interessen liegen sicher in der Regionalentwicklung und am Europa der Regionen sowie in der europäischen Kulturpolitik. Ich werde mich bemühen, kommunale Projekte aus Europa nach Österreich, Oberösterreich und in das Salzkammergut zu bringen, weil ich überzeugt bin, dass unser Potenzial hier bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. Mein Herz wird auch in Brüssel für das Salzkammergut und für Bad Ischl schlagen.“

Verbindungsglied nach Europa

Die Entscheidung für die EU-Kandidatur ist für Heide eine zutiefst emotionale gewesen. „Die europäische politische Entwicklung macht mir ernsthafte Sorgen. Ich habe als Tourmanager gemeinsam mit Hubert von Goisern Europa und viele Länder der Welt bereisen können. Dabei durfte ich erfahren, wie wertvoll dieses Europa und seine Menschen sind. Ich möchte meine ganze Kraft dafür einsetzen, dass das so bleibt. Und ich möchte das Verbindungsglied und das Sprachrohr für Oberösterreich und das Salzkammergut nach Europa sein.“


Biografie Hannes Heide

52 Jahre alt, in einer Lebensgemeinschaft, ein Sohn (knapp vier)

Hobbys: Lesen und Reisen

freier Mitarbeiter der Salzkammergutzeitung, erste Jugendseite initiiert

lange Tätigkeit als PR-Berater

Tournee-Management für Hubert von Goisern

Geschäftsführer Kulturplattform Bad Ischl (1994 – 2003)

lange Zeit Geschäftsführer der Lehar-Theater GesmbH

Bürgermeister der Stadt Bad Ischl

(seit 2007, bei der Direktwahl 2009 mit 74,1% gewählt, 2015 mit 71,3%).

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