AK-Kalliauer: Tests für Frisör-Besuche sind ein Schildbürgerstreich der Bundesregierung

In die lange Reihe von Pleiten, Pech und Pannen in der Pandemiebekämpfung der Bundesregierung reiht sich jetzt ein weiterer Nonsens ein: AK-Präsident Dr. Johann Kalliauer kritisiert die vorgeschriebenen Tests bei Frisör-Besuchen als Schildbürgerstreich: „Gerade am Land gibt es keine dichte öffentliche und kostenlose Test-Infrastruktur. Da müssen sich dann Menschen, die zum Frisör gehen wollen, in eine Apotheke oder zum Arzt begeben. Und zahlen dort 40 bis 60 Euro pro Test. Das steht in keinem Verhältnis zu den Kosten des eigentlichen Frisör-Besuchs.“

„Wir müssen wirklich alles tun, um diese Pandemie in den Griff zu bekommen“, so Kalliauer. „Aber solche Schildbürgerstreiche tragen nichts dazu bei. Ganz im Gegenteil – sie verdrießen zusätzlich Menschen. Ohnehin sind schon viel zu viele von den Maßnahmen der Bundesregierung nicht mehr überzeugt. Das hat seine Gründe. Im Dezember zum Beispiel wollte man die älteren, vulnerablen Gruppen schützen. Was hat die Regierung getan? Statt die Altenheimbewohner zu schützen, hat man die Skilifte auf- und die Schulen zugesperrt“, sagt der AK-Präsident.

Kalliauer fordert die sofortige Rücknahme dieses Schildbürgerstreichs: „Das würde der Bundesregierung vielleicht auch helfen, wieder ein bisschen mehr Akzeptanz für ihre Maßnahmen zu bekommen. Und wenn die Regierung diesen Nonsens schon nicht zurücknimmt, dann soll sie wenigstens die deutlich günstigeren „Wohnzimmertests“ anerkennen“, so der AK-Präsident.

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