Spitz zieht erstes Resümee zu neuem Hochregallager

Spitz Hochregallager © Himmelbauer
Spitz Hochregallager © Himmelbauer

Weichen für effizientere Produktion und Wachstum gestellt

14.000 zusätzliche Stellplätze auf 13 Ebenen mit State of the Art Software: Das neue, vollautomatisierte Hochregallager von Spitz, das das bestehende Warenlager ergänzt, ist nicht nur aufgrund seiner Größe und Systematik beachtlich – es ist auch der neue Drehpunkt, von dem aus mehrere Millionen Produkte täglich das Werk verlassen. Nach nur 50 Wochen Bauzeit und trotz Corona-bedingter Herausforderungen konnte die neue Anlage sogar eine Woche vor dem ursprünglich geplanten Termin in Betrieb genommen werden.


Mehr als 1.200 verschiedene Produkte basieren auf den Rezepturen des oberösterreichischen Traditionsunternehmens Spitz. Um die Wertschöpfungskette zu optimieren sowie Strukturen für zukünftiges Wachstum zu schaffen, investiert Spitz regelmäßig in Anlagen, die dem neuesten Stand der Technik entsprechen. So auch für die Erweiterung der Lagerkapazitäten am Standort. Dafür wurde im April 2020 mit dem Bau des hochmodernen, vollautomatischen Hochregallagers begonnen.


Hoch hinaus: Innovative Technik für mehr Potential

Mit einem Investitionsvolumen von rund 13 Millionen Euro und der Beteiligung von knapp 30 Lieferanten stehen Spitz nun seit Kurzem zusätzlich 14.000 Stellplätze auf 13 Ebenen mit State–of-the-Art-Software zur Verfügung. Davon wurden 2000 Stellplätze mit einer Temperaturzone von 18-20 °C eingerichtet, um die Lagerbedingungen für die Produkte des Süß- und Backwaren Sortiments zu verbessern. In Summe wartet Spitz damit am oberösterreichischen Standort mit beachtlichen 33.000 Stellplätzen für Fertigartikel auf. „Durch die aktuelle Corona-Lage und die damit verbundenen Lockdownphasen kam es während der Bauzeit zu mehreren Herausforderungen. Die zum Teil strengen Zutrittsbedingungen vor Ort, aber auch die Einreisebestimmungen an den Grenzen erschwerten die Abwicklung mit vielen externen Partnern. Umso mehr freut es uns, dass die Inbetriebnahme noch eine Woche vor dem geplanten Termin stattfinden konnte“, so Walter Scherb, Spitz-Geschäftsführer.


Sonnenenergie für nachhaltige Produktion

In Zusammenarbeit mit dem Unternehmen ib Rauscher GmbH aus Vorchdorf wurde das Dach des neuen Hochregallagers mit einer 1.180 Quadratmeter großen Photovoltaikanlage mit einer Generatorleistung von 199,08 kWp (Kilowattpeak) ausgestattet. Alles in allem wurden dabei 504 Stück Photovoltaik-Module mit einer Einzelleistung von 395 Watt verbaut. „Die Installation der Photovoltaikanlage am Dach des neuen Hochregallagers gestaltete sich als logistisch sehr aufwendiges Projekt – immerhin wurde das Flachdach in 28 Metern Höhe mit über 25,6 Tonnen Materialgewicht bestückt“, kommentiert Walter Scherb. Im Verbund mit den bereits bestehenden Photovoltaik-Panelen (7.100 Quadratmeter) kann Spitz ab sofort insgesamt auf beeindruckenden knapp 8.200 Quadratmetern Solarstrom gewinnen. Damit ergibt sich eine Gesamtanlagenleistung von 1,4 Megawatt, womit ein maßgeblicher Beitrag zum Umstieg auf erneuerbare Energien geleistet wird.


200.000 Paletten-Bewegungen

Die neuen, hocheffizienten Flächen und intelligenten Lösungen zeigen schon jetzt ihre Wirksamkeit. Seit der Inbetriebnahme des neuen Hochregallagers wurden zusätzlich 200.000 Paletten mit Fertigprodukten bewegt. Dies ermöglicht Spitz den weitgehenden Verzicht auf die Nutzung externer Lagerkapazitäten. „Das neue Hochregallager erweitert unsere bestehenden Lagerkapazitäten und ist gemeinsam mit diesen das logistische Herzstück unseres Standorts in Attnang-Puchheim. Wir können nun unsere Aufträge optimaler bündeln und unsere Logistik wirksamer, digitaler sowie sicherer gestalten. Dadurch können wir unseren Kunden als Industriepartner mit den besten Technologien einen attraktiven Mehrwert bieten. Seit der Eröffnung sind die Produktivitätssteigerung als auch die Sicherstellung der Lieferfähigkeit bereits spürbar“, freut sich Walter Scherb und fügt hinzu: „Wir sehen ein deutliches Wachstum in den kommenden Jahren vor. Die dafür notwendigen Strukturen bauen wir derzeit auf.“

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