Nationalmannschaft im Skibergsteigen trainierte in Kärnten

Den Feinschliff für die soeben startende Wintersaison bekam das Team der Österreichischen Nationalmannschaft im Skibergsteigen im Kärntner Lesachtal. Während in ganz Österreich Schneemangel herrscht, konnten die Teammitglieder in den Bergen rund um Maria Luggau beste Naturschneeverhältnisse von der „Haustüre“ weg vorfinden. Das elf-köpfige Nationalteam setzt sich heuer aus neun Herren und zwei Damen zusammen, darunter mit Daniel Rohringer auch ein Oberösterreicher.

Das Teammeeting in Kärnten war der Startschuss in die Weltcup Saison 2014/15. Neben der Ausrüstung-Ausgabe durch die Teamsponsoren, Mediencoachings und Interviewtrainings standen auch einige Trainingseinheiten auf Ski, sowie ein internes Testrennen am Programm, denn bald geht es zu den ersten Bewerben am Schnee. Die letzten leistungsdiagnostischen Tests haben gezeigt, dass sich die Athleten auf einer optimalen Formkurve befinden, die ihren Saisonhöhepunkt Mitte Februar findet. Dann geht es für die Mannschaft zur Weltmeisterschaft im Skibergsteigen in die Schweiz (Verbier, Kanton Wallis). Die Erfolge des letzten Großevents mit zwei Bronzemedaillen und einem fünften Nationenrang wollen übertroffen werden. Das große Ziel ist nach einer inzwischen fünfjährigen Durststrecke wieder eine Goldmedaille. Und die Chancen dafür stehen mittelfristig gut. Immerhin haben sich die Bedingungen für die Athleten seit der im Juni erfolgten Integration des Skibergsteigens als eigenständige Sparte in den Österreichischen Skiverband ÖSV deutlich verbessert. Nach einer langen Vorbereitungsphase ist die nun schrittweise erfolgende strukturelle und personelle Eingliederung ein großer und zukunftsweisender Schritt für die Sportart in Österreich. Eine große Chance bietet sich daher auch für die Athleten, ihre Stärke zu zeigen und zukünftig das internationale Niveau zu heben. Einer von den Zukunftshoffnungen ist der 24-jährige Gosauer Daniel Rohringer: „Sicher wird in Zukunft der Druck im Team höher werden, aber gleichzeitig steigen auch die Chancen für uns, international mit der Spitze mithalten zu können. Das motiviert natürlich unglaublich. National steht jetzt am kommenden Wochenende noch die Österreichische Meisterschaft Vertical in Viehhofen am Programm, mein Hauptaugenmerk richtet sich aber voll auf die internationalen Wettkämpfe ab Jänner.
Hier möchte ich mich für möglichst viele Einberufungen qualifizieren.“

Insgesamt stehen neben der Weltmeisterschaft fünf Weltcupbewerbe am Programm, einer davon führt die Skibergsteiger sogar auf den Olymp nach Griechenland. Vielleicht ist dies auch ein gutes Omen für die zukünftigen Bestrebungen des internationalen Verbandes in Richtung Olympia? Theoretisch könnte die Mannschaft im Jahr 2022 für die ersten Olympiamedaillen im Skibergsteigen überhaupt sorgen.

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