Hallstatt - Polin aus Seewand gerettet


Mit dem letzten Tageslicht gelang am Freitag, 4. September 2015 die Rettung einer 33-jährigen Polin aus der Seewand. Ihre beiden Begleiter lehnten eine Bergung ab und kamen um Mitternacht in der Gjaidalm an.
Um ca. 11.00 Uhr stieg die dreiköpfige Gruppe aus Warschau in den als sehr schwierig geltenden Seewandklettersteig bei Hallstatt ein. Der Klettersteig hat eine Wandhöhe von ca. 750m und weist auf der fünfteiligen Schwierigkeitsskala D-E auf. Die Frau dürfte aber den Anforderungen bei weitem nicht gewachsen gewesen sein. Sie stürzte im Laufe des Tages vier Mal in ihr Klettersteigset. Gegen 19.15 Uhr setzte die Gruppe einen Notruf ab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sie sich gerade einmal in der Wandmitte.
Bei bereits einsetzender Dunkelheit und sich senkender Wolkendecke gelang dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 die Bergung mit einem 30 m Tau. Da eine Bergung durch den Hubschrauber anfangs fraglich war, wurde auch eine terrestrische Bergung durch die Bergrettung eingeleitet. Die physisch und psychisch schwer angeschlagene Frau wurde anschließend mit der Rettung in das Krankenhaus eingeliefert. Der Rückflug des Hubschraubers erfolgte bei Dunkelheit. Die zwei in der Wand verbliebenen Klettersteiggeher erreichten selbstständig den Ausstieg und gegen Mitternacht die Gjaidalm.



Foto: Bergrettung Hallstatt
Text: Ortsstelle Hallstatt Dr. Christoph Preimesberger Ortsstellenleiter





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