Mediation zwischen Stadt, Bauträgerin und Bewohnern des Cumberlandparks

Übersichtsplan der Cumberlandpark-Siedlung. Weiß umrandet ist das Grundstück der Diözese, der bisherige Freispielplatz. Die künftigen Generationenflächen sind blau umrissen. - Skizze: ELAG,
Übersichtsplan der Cumberlandpark-Siedlung. Weiß umrandet ist das Grundstück der Diözese, der bisherige Freispielplatz. Die künftigen Generationenflächen sind blau umrissen. - Skizze: ELAG,

Vorgeschichte
In der Gmundner Cumberlandpark-Siedlung geht eine 6500 m2 große Freispielfläche verloren, weil die Eigentümerin des Areals, die Diözese Linz, darauf 71 Mietwohnungen mit 77 Tiefgaragenplätzen errichten wird. Das Projekt mit erschwinglichen Wohnungen ist politisch im höchsten Interesse der Stadt.
Form und Anordnung der Gebäude wurden in den vergangenen eineinhalb Jahren bei mehreren Sitzungen mit maßgeblichem Einfluss des Gestaltungsbeirates erarbeitet. Beides hat gegenüber dem Erstentwurf deutlich an Qualität gewonnen.
Der Verlust des Spielplatzes hat die Anrainerschaft enttäuscht, die sich im Komitee Cumberlandpark organisiert hatte. Dieses Komitee vertritt rund 550 Menschen mit Hauptwohnsitz im Cumberlandpark, unter ihnen 48 Kinder (bis 14 Jahre).
Es konnte kein Ersatz für die Grünfläche gefunden werden.
Um dennoch eine Lösung zu finden, sind Stadt, Bauherrin und Anrainer in einen Mediationsprozess eingetreten, bei dem DDr. Helmut Retzl, Gmundens Berater in Sachen Bürgerbeteiligung, als Mediator tätig ist.

Am Beginn der Woche hat im Rathaus eine maßgebliche Mediationssitzung stattgefunden, bei der die Anrainer trotz aller Enttäuschung den konstruktiven Dialog mit der Stadt – speziell mit Bürgermeister Mag. Stefan Krapf und Baustadtrat DI Reinhold Kaßmannhuber – ausdrücklich gelobt haben.

Die Mediation trägt Früchte Die Diözese Linz wird 1300 m2 des Miethäuser-Areals der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und an die Stadt verpachten. Diese 1300 m2 und weitere 3500 m2 - eine schon bislang der Stadt gehörende, einen Block entfernte Fläche, die jetzt schon für Urban Gardening und als Parkfläche genutzt wird - sollen nunmehr sogenannte Generationenflächen werden. Gemeinsam mit den Bewohnern und der OÖ Wohnbau, die viele Flächen in Cumberland verwaltet, wird die Stadtgemeinde ein Konzept dafür entwickeln, wie diese Flächen am besten von Kindern, Familien und auch Senioren gemeinsam genützt werden können. Es gibt exzellente Beispiele für „Generationenflächen“ in ganz Österreich.

Verkehrsberuhigung mit Expertise
71 neue Mieter werden den Verkehr im Cumberlandpark verdichten. Um dem entgegenzuwirken, wird die Errichtergesellschaft ELAG ein Expertengutachten zur Verkehrsberuhigung einholen. Kassmannhuber: „Darin werden auch jene drei Vorschläge gewürdigt werden, die die Anrainer bereits vorgelegt haben.“

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