Angebot für Menschen am Aschermittwoch untertags

Quelle. https://pixabay.com/de/photos/aschenkreuz/
Quelle. https://pixabay.com/de/photos/aschenkreuz/

Der Aschermittwoch ist voll am Abend mit Fastenmenüs und Heringschmaus. Ein ganz besonderes Menü, einen ganz besonderen Schmaus bietet in diesem Jahr die Pfarre Pinsdorf am Aschermittwoch an.

Viele Menschen haben nicht die Möglichkeit am Abend zum Gottesdienst zu kommen. Daher besteht die Möglichkeit, während des ganzen Tages in die Kirche zu kommen. Vorne bei den Altarstufen steht ein kleiner Tisch mit Asche.
Jeder und jede kann kommen und sich selber das Aschenkreuz auf die Stirn machen. Ein Meditationstext zum Mitnehmen soll die Menschen durch diesen besonderen Tag und die Fastenzeit begleiten.


Folgender Text wird allen mit auf den Weg durch die Fastenzeit gegeben:

Am Aschermittwoch ...

Am Aschermittwoch ist alles vorbei:
Die Masken werden abgelegt,
die Kostüme eingemottet.
Aus Narren werden wieder Herr X und Frau Y.

Am Aschermittwoch beginnt eine andere Zeit:
die Zeit der ungeschminkten Gesichter,
die Zeit des Innehaltens, die Zeit der Wahrheit.

Dann nehme ich mir Zeit,
Ordnung zu schaffen
mich frei zu machen von dem, was nicht taugt.

Dann nehme ich mir Zeit,
mich auf mich selbst zu besinnen.
Wo will ich hin? Führt mein Weg noch zum Ziel?

Am Aschermittwoch ist alles vorbei?
Weit gefehlt!
Jetzt fängt es erst richtig an!

© Gisela Baltes


Wer doch Zeit haben sollte, der Gottesdienst mit dem Thema „Kreuzweise“ beginnt um 19 Uhr in der Pfarrkirche Pisndorf.

Zur Info ÜBER DAS ASCHENKREUZ

Asche: Symbol für Trauer und Reinigung
Mit dem Aschermittwoch, der heuer auf den 14. Februar und damit auf den Valentinstag fällt, beginnt die kirchliche Fastenzeit, die Evangelische auch „Passionszeit“ nennen. Er ist der erste Tag der österlichen Bußzeit und nicht der letzte des Faschings. In der Einführung in das römische Messbuch heißt es: „Am Aschermittwoch, der überall als Fastentag zu halten ist, wird das Aschenkreuz erteilt.“
In der Antike war die Asche nicht nur Zeichen der Vergänglichkeit, sondern auch Waschmittel und Grundlage für die Seifenherstellung. So ist die Asche gleichzeitig Symbol der Trauer und der Reinigung. Im Mittelalter wurden am Aschermittwoch die öffentlichen Büßer mit einem Bußgewand bekleidet und mit Asche bestreut. Danach wurden sie - in Erinnerung an die biblische Vertreibung aus dem Paradies - aus dem Gotteshaus gewiesen. Besonders in Gallien war dieser Brauch verbreitet.
Gedanken an die Sterblichkeit
Auf der Synode von Benevent im Jahr 1091 schrieb Papst Urban II. den Aschenritus für alle Gläubigen vor. Männern wurde solche auf das Haupt gestreut, Frauen zeichnete man ein Aschenkreuz auf die Stirn. Seit dem elften Jahrhundert findet sich ein eigenes Gebet für die Aschensegnung. Der Brauch, die Asche aus den verbrannten Palmzweigen des vergangenen Jahres zu gewinnen, entstand im zwölften Jahrhundert.
„Bedenke, Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst“ oder „Bekehrt Euch und glaubt an das Evangelium“ lauten die Texte zum Aschenkreuz aus der Liturgie.






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