Opatija und Bad Ischl - eine Städtepartnerschaft mit Zukunft

Die Bürgermeister Hannes Heide und Ivo Dujmic
Die Bürgermeister Hannes Heide und Ivo Dujmic

Die gemeinsame Vergangenheit war Anlass, dass die kroatische Küstenstadt Opatija und Bad Ischl eine Städtepartnerschaft eingegangen sind. Beide Städte erlangten in der Kuk-Monarche als Kurorte große Bedeutung. „Eine Städtepartnerschaft ist aber nur dann erfolgreich, wenn sie auf beiden Seite gelebt wird“, sind sich die beiden Bürgermeister, Ivo Dujmic von Opatija und Hannes Heide von Bad Ischl einig.

Jugendliche begeistern und beteiligen

Zuletzt trafen U16-Fußballmannschaften aus Opatija (diese trug den Turniersieg davon) und Gödöllö in Bad Ischl auf die Heimmannschaft. Diese Turnierreihe wird fortgesetzt. Es soll aber weitere Möglichkeiten geben, dass junge Menschen aus beiden Orten die Möglichkeit haben, sich gegenseitig kennenzulernen. So gibt es die Idee, dass bei den großen Faschingumzügen in Opatija und Bad Ischl jeweils Jugendgruppen aus der Partnerstadt teilnehmen.

Opatija profitiert von Kulturhauptstadt

Kulturell verbindet die Städtepartner ebenfalls einiges. Opatija wird bei der Europäischen Kulturhauptstadt 2020 Rijeka eine wichtige Rolle spielen und viele Aktivitäten setzen. Im übrigen ein Beispiel wie 27 Gemeinden gemeinsam vom Projekt Kulturhauptstadt profitieren können.

Mit finanziellen Mitteln die aufgrund der Kulturhauptstadt für Infrastruktur zur Verfügung stehen, errichtete Opatija mit den Centar Gervais, das Bürgermeister Heide besichtigen konnte, ein zeitgemäßes, funktionales Kongress- und Kulturzentrum mit Theater-, Konzert- und Kinosälen. Hier besteht der Wunsch, mit dem Lehár Festival und dem Operettenfestival in Triest zusammenzuarbeiten und europäische Fördermittel zu lukrieren.

Auch gegenseitige Ausstellungsprojekte konnten bereits realisiert werden. Als nächstes sollen jene Sisi-Kleider, die in Gödöllö und Bad Ischl höchst erfolgreich gezeigt wurden, auch in Opatija zu sehen sein.

Erfahrungen austauschen, gemeinsame Projekte

Beide Städte nahmen bei der Entente florale erfolgreich teil und haben historische Gärten und Parkanlagen saniert. Opatija konnte zu Ostern den Amerikanischen Garten, trotz des Namens auch ein Stück österreichischer Geschichte, seiner Bestimmung übergeben.

Die Möglichkeit zum gegenseitigen Erfahrungsaustausch für Verwaltung und Politik ist beiden Seiten ebenfalls wichtig. Sozialstadträtin Ines Schiller konnte den neuen Kindergarten besuchen und zeigt sich vom flexbilen Betreuungsangebot und den räumlichen Möglichkeiten sehr beeindruckt.

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