Bargehr/Mähr mit einem Wettfahrtsieg in der Silberflotte

Nach dem Verpassen der Goldflotte und der damit verbundenen vorletzten Chance auf ein 470er-Nationenticket für Olympia 2020 in Tokyo hat Österreichs Top-Boot mit David Bargehr und Lukas Mähr am ersten Tag der Silberflotte wieder zu seiner Form gefunden. Bei nahezu gleichen Bedingungen wie am Vortag – der Wind war etwas stärker – konnten sich die WM-Dritten von 2017 in allen drei Läufen unter den Top-3 klassieren und errangen gar einen Wettfahrtsieg. In der Silberflotte wollen die beiden „das beste aus ihrer Situation machen“, so Vorschoter Lukas Mähr, der gemeinsam mit seinem Partner den Fokus auf jene Dinge legt, die an den letzten beiden Tagen Probleme bereitet haben. „Wir haben heute drei sehr gute Starts hingelegt, das war schon super. Sowohl auf der Kreuz, als auch auf der Vorwind haben wir aber noch offene Fragen, die wir heute und morgen versuchen für uns zu beantworten und umzusetzen“, will der Vorarlberger die ausstehenden Rennen bestmöglich nutzen. Hierzu wird auch intensiv auf Expertisen von Meteorologin Elena Cristofori zurückgegriffen, die die rot-weiß-rote Flotte auch am Wasser begleitet. „Ihren Input, speziell betreffend die Windrichtung, können wir sehr konstruktiv verwerten. Insgesamt hat es heute sehr gut geklappt und es hat Spaß gemacht zu segeln“, berichtet der 29-Jährige.

Kontinuierliche Steigerung bei Kampelmühler/Czajka
Das zweite OeSV-Boot mit Nikolaus Kampelmühler und Thomas Czajka hat sich zum Auftakt der Silberflotte von Rennen zu Rennen gesteigert. Nach einem 17. Platz in der ersten Wettfahrt, ließen die beiden Athleten vom Burgenländischen Yacht Club einen 13. und einen 10. Rang folgen. Bei anspruchsvollen Verhältnissen verlor das Duo im Gesamtklassement vier Plätze und liegt an 36. Stelle. „Wir sind mit unseren heutigen Leistungen zufrieden. Die Starts waren gut und auch unsere Strategie hat gepasst. Einzig der Speed fehlte uns noch ein wenig, aber auf diesem hohen Niveau machen lediglich Nuancen den Unterschied“, berichtet Vorschoter Thomas Czajka. Für den morgigen Tag sind, bei voraussichtlich ähnlichen Bedingungen, drei weitere Wettfahrten geplant. „Wir werden morgen erneut unser Bestes geben. Von dieser hohen Leistungsdichte können wir nur profitieren und uns hervorragend weiterentwickeln“, freut sich der Routinier auf den letzten Tag der Final Series bei der Weltmeisterschaft.

Zwischenergebnis Tag 4 – 470er-Weltmeisterschaft Enoshima (JPN), 04. – 09. August 2019:

1. Mathew Belcher / Will Ryan (AUS) 16 Punkte ((4)/4/2/1/2/2/2/3)
27. David Bargehr / Lukas Mähr 59 (20)/15/14/18/6/3/1/2)
36. Nikolaus Kampelmühler / Thomas Czajka 95 (23)/17/5/20/13/17/13/10)

Weiteres Programm
8. August – Final Series
9. August – Medal Race

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