Echerntal Waldbrand 2018 in Hallstatt mit finanziellen Nachwirkungen!
Im August 2018 brach in Hallstatt am Klettersteig „Echernwand“ ein Waldbrand aus. Zwölf Feuerwehren, 3 Polizeihubschrauber, die Bergrettung und viele Helfer waren im Einsatz. Laut ersten Erhebungen durch die Brandverhütungsstelle OÖ lag die Vermutung nahe, dass der Brand durch eine achtlos weggeworfene Zigarette entstanden sein dürfte. Neben den Rettungskräften waren natürlich auch viele zuständige und prominente Politiker vor Ort und versprachen Hilfe. Das Gmundner Bezirksfeuerwehrkommando stellte für die geleisteten Einsatzstunden und für den Verschleiß von Gerätschaft eine Rechnung von € 158.500,- aus. Zeitgleich teilte die Feuerwehr mit, dass die Gemeinde die Kosten für die Waldbrandbekämpfung vom Bund rückerstattet bekommt. Die Marktgemeinde Hallstatt überwies die Summe und schickte die Rechnungen an das zuständige Ministerium. Unverständlicher Weise lehnt das Ministerium jetzt die Rückzahlung ab. Man zahle keine Mannstunden, erklärten die Beamten und verwiesen auf das oberösterreichische Feuerwehrgesetz. Das wiederum stellt der Landesfeuerwehrverband in Frage. Es gebe in jeder Gemeinde eine Feuerwehr-Gebührenordnung, und die sehe einen Stundensatz von im Schnitt 24 Euro pro Mann vor und dies gehe an die Feuerwehr. Der zuständige Landesrat Wolfgang Klinger (FPÖ) kündigte jetzt an, zu vermitteln. Bgm. Alexander Scheutz: „Der Waldbrand, die Evakuierung zahlreicher Hausbwohner und das Aus für den Klettersteig haben im Vorjahr viele Einwohner geängstigt oder zumindest tief bewegt. Unsere Gemeindebürger sind zusammengerückt und haben viel Unterstützung geleistet. Wir haben aber nicht damit gerechnet, dass wir auch in finanzielle Schwierigkeiten kommen“.