Lawinenunfall am Hohen Dachstein fordert 5 Tote

Eine fünfköpfige Bergsteigergruppe aus Tschechien, zwei Männer (28 und 46 Jahre alt), als auch drei Frauen (27, 30 und 37 Jahre alt) nächtigten von 7. auf 8. März 2020 in der Seethalerhütte am Dachstein. Am 8. März 2020 brach die Gruppe mit Schneeschuhen und der Kletterausrüstung zur Besteigung des Hohen Dachsteins von der Seethalerhütte über den Hallstätter Gletscher zum Wandfuß des Dachsteins auf. Die Personen verwendeten keine Lawinenverschüttetensuchgeräte. Gegen 9:15 Uhr löste sich aus der Flanke unterhalb der Randkluft ein Schneebrett, welches die Schneeschuhgruppe erfasste und bis zu einem Meter Tiefe gänzlich verschüttete. Unbeteiligte Zeugen versuchten sofort die Personen mit Verschüttetensuchgeräte zu lokalisieren. Zeitgleich wurden mehrere Notrufe abgesetzt und die Rettungskräfte alarmiert. Bergretter aus Oberösterreich und der Steiermark, drei Notarzthubschrauber, drei Hubschrauber der Flugpolizei und mehrere Bergretter mit Lawinensuchhunden waren im Einsatz. Nach ca. zwei Stunden konnten zwei Lawinenhunde der Bergrettung die ersten drei Opfer lokalisieren. Rasch konnten anschließend auch die beiden weiteren Personen lokalisiert werden. Alle Reanimationsmaßnahmen blieben ohne Erfolg. Die fünf Personen wurden mit zwei Hubschraubern der Flugpolizei in das Tal nach Hallstatt geflogen.

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