PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer zur Abschaffung der Hacklerregelung:

PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer aus Hallstatt - Foto Kurt Schmidsberger
PRO-GE-Vorsitzender Rainer Wimmer aus Hallstatt - Foto Kurt Schmidsberger

Wien (OTS) - „Die Katze ist aus dem Sack! Die ÖVP will die Hacklerregelung abschaffen. Das ist ein schwerer Verrat an all jenen, die 45 Jahre gearbeitet und ins Pensionssystem einbezahlt haben“, so der Vorsitzende der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), Rainer Wimmer. Völlig unverständlich sei auch, dass die ÖVP die Pensionskürzung mit dem Arbeitslosenzuschuss verknüpfen will und die Grünen dem zustimmen. „Man gibt den Arbeitslosen, während man den ArbeitnehmerInnen etwas wegnimmt. Das ist keine Sozialpolitik, sondern hier wird versucht, ArbeitnehmerInnen gegen Menschen, die ihren Job verloren haben, auszuspielen. Beide Gruppen haben es sich verdient, fair behandelt zu werden“, sagt Wimmer.++++

„Die ÖVP zeigt ihr wahres Gesicht. Das Bauern-Paket wird nicht angegriffen, dadurch erhalten landwirtschaftliche Großbetriebe Millionen an Steuerentlastungen. Sparen will man bei den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, die oftmals am Ende ihrer körperlichen und psychischen Kräfte sind. Diese werden künftig für ihre Lebensleistung wieder mit Abschlägen bestraft“, sagt Wimmer, der sich verärgert zeigt, dass die Hacklerregelung immer als Geschenk an die ArbeitnehmerInnen dargestellt wird: „Ein für alle Mal: Wer 45 Jahre gearbeitet hat, hat den vollen Pensionsbeitrag entrichtet.“ Was in der Debatte auch keine Beachtung findet, ist die Tatsache, dass unter der ÖVP die Blockvariante der Altersteilzeit de facto abgeschafft wurde. „Die Funktionäre der ÖVP wissen nicht, was es heißt, ein Leben lang schwer körperlich arbeiten zu müssen. Hier wird mit Schicksalen gespielt“, sagt Wimmer.

Besonders fadenscheinig ist auch das Argument, dass die Hacklerregelung nicht für Frauen gilt: „Die Wahrheit ist: Sie gilt NOCH nicht für Frauen. In wenigen Jahren wird das Pensionsalter angehoben, dann profitieren auch sie. Und um Frauen den Zugang zu erleichtern, werden fünf Jahre an Kindererziehungszeiten berücksichtigt.

Die PRO-GE hat im Rahmen der Kampagne „45 Jahre sind genug!“ bis dato an die 40.000 Unterschriften gesammelt. „Der Zuspruch ist enorm und wir werden weiterhin dafür kämpfen, dass die Hacklerregelung bleibt. Das ist eine Frage des Respekts vor den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern“, so der PRO-GE Vorsitzende abschließend.

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