Energie AG und Energy Globe präsentieren die besten österreichischen Umweltprojekte

Wolfgang Neumann (Energy Globe), Generaldirektor Werner Steinecker 
© Energie AG
Wolfgang Neumann (Energy Globe), Generaldirektor Werner Steinecker © Energie AG

Der sorgsame Umgang mit der Umwelt und den vorhandenen Ressourcen sowie das Bekenntnis zum ökologischen, nachhaltigen und effizienten Wirtschaften gehören zu den Leitlinien der Energie AG Oberösterreich. Von Beginn an unterstützt das Unternehmen aus diesem Grund den Energy Globe, den Nachhaltigkeitspreis, der diesen Anspruch in höchstem Maße erfüllt.

Der Energy Globe ist untrennbar mit den Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit verbunden. Er gilt weltweit als der bedeutendste Preis in diesem Bereich und wurde von der Energie AG von Beginn an unterstützt. Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Ressourcenschonung zählen zu den strategischen Leitplanken des Unternehmens, der Ausbau von Erneuerbaren Energien ist ein weiterer.

22. Energy Globe-Verleihung am 20. Oktober 2021 wieder digital
Seit vielen Jahren rückt die Verleihung des Energy Globes wichtige Energie-Themen in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Heuer wird die Auszeichnung bereits zum 22. Mal vergeben. Die Verleihung findet wie im vergangenen Jahr online statt.

Die Qualität und Vielfalt der eingereichten Projekte schlagen auch heuer wieder alle Rekorde. Schon die Vorausscheidungen in allen Bundesländern zeigten, wie hier von kreativen und umweltbewussten Menschen und Unternehmen Lösungen für die Umwelt in Form von Best Practice und Geschäftsmodellen umgesetzt werden.

Österreichweit wurden ca. 300 Umweltprojekte aus allen Lebensbereichen eingereicht, weltweit waren es heuer knapp 2.900 Umweltprojekte aus 187 Ländern.

Genaue Informationen zu allen Nominierten findet man unter www.energyglobe.at. Vergeben wird der Energy Globe Award in den Kategorien Erde, Feuer, Wasser, Luft und Jugend sowie in den Sonderkategorien Nachhaltige Gemeinde und Massiv-Ökologisch.
„Die Themen Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sind aktueller denn je. Die Energie AG ist von Beginn an Partner und Unterstützer dieser Initiative“, so Werner Steinecker.

Energie AG Oberösterreich als Schrittmacher in die Energiezukunft
„Eine innovative Produktwelt rund um Strom, Gas, Wärme und Telekom aus einer Hand – das ist unser Angebot für unsere Kunden. Wir punkten aber auch mit regionaler Stärke. Mit dem Ausbau Erneuerbarer Energiequellen leisten wir zudem einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und unterstützen so aktiv die Erreichung der ambitionierten, politischen Ziele“, beschreibt Energie AG-Generaldirektor Werner Steinecker die Ausrichtung des Unternehmens.

Auf Erzeugungsseite bekennt sich die Energie AG seit Jahren zu einer nachhaltigen Energieversorgung – für jetzige und zukünftige Generationen. Ziel des Unternehmens ist es, durch nachhaltige strategische Entscheidungen die Vorgaben des aktuellen Regierungsprogramms zu erfüllen, das unter anderem eine zu 100 % (national bilanziell) aus erneuerbaren Energiequellen gespeiste Stromversorgung bis 2030 vorsieht. Dazu ist die Umsetzung einer Reihe von Kraftwerksprojekten in den Bereichen Wasserkraft, Photovoltaik und Windkraft in Planung. Diese Vorhaben stellen einen erheblichen Beitrag zur erneuerbaren Stromerzeugung dar und werden vorwiegend in Oberösterreich realisiert. Die Energie AG trägt damit zur Erreichung der Klimaneutralität und Versorgungssicherheit für die Zukunft bei.

„Wir waren und sind immer Frontrunner bei der Einführung neuer Technologien gewesen, das ist Teil unserer Unternehmensgeschichte“, sagt Steinecker. Das betrifft die Nutzung und Weiterentwicklung neuer Techniken, aber auch die Beratung der Kunden, die Entwicklung von Produkten und Serviceleistungen und vor allem auch die Sensibilisierung für Energieeffizienz, saubere Energie und innovative Angebote.

Die Energie AG ist Allrounder im Bereich einer nachhaltigen Energieversorgung. Ging es in der Vergangenheit insbesondere um die Versorgungssicherheit, steht heute der Umbau des Energiesystems auf Erneuerbare im Mittelpunkt. Der Fokus liegt auf den Bereichen Wasserkraft, Windenergie und Photovoltaik.

Aktuell sind im Bereich Wasserkraft drei Projekte zum Erreichen dieser Ziele vorgesehen:
Wasserkraftwerk Dürnau: Der Neubau wurde im September eröffnet, die Leistung wurde um das Dreifache erhöht
Neubau Kraftwerk Weißenbach/Bad Goisern
Ersatzneubau Traunfall/Roitham
Im Bereich der Windenergie stellt die Erweiterung um 200 GWh ab 2025 aufgrund der oberösterreichischen Topografie einen sehr anspruchsvollen Ausbaupfad dar und erhöht um rd. 500 % die gegenwärtige Erzeugung aus Wind.

Der Photovoltaik-Ausbau soll einerseits durch PV-Eigenanlagen erfolgen, vorwiegend auf vorgenutzten Flächen wie Deponien, Altlastenflächen sowie in stillgelegten Bergbaugebieten, andererseits durch PV-Contracting-Anlagen auf Dächern im Gebäudebereich. Die Energie AG geht damit im Einklang mit der „OÖ Photovoltaik Strategie 2030“ vor, welche prioritär PV auf Gebäuden und anders kaum zu nutzenden Freiflächen vorsieht. Bis 2030 soll auf diese Weise die unternehmenseigene Sonnenstromproduktion um über 1.500 % gegenüber dem Status quo erhöht werden.

SolarCampus Eberstalzell verdoppelt PV-Fläche und vervierfacht Leistung
Seit 2010 liefert Österreichs größte Photovoltaik-Forschungsanlage – der SolarCampus in Eberstalzell – umweltfreundlichen Strom aus der Sonne. Die bestehende Anlage wird seit September 2021 durch eine zweite, technisch unabhängige Anlage ergänzt. Die neuen Module werden dabei zwischen den Reihen der Bestandsanlage montiert, sodass die vorhandene Grundstücksfläche vollständig zur Stromerzeugung genutzt wird. Durch den Einsatz von deutlich leistungsfähigeren Modulen und einer optimierten Aufstellung, verbessert die neue Anlage die Leistung auf 4,32 MWp vervierfacht werden, d.h. es kann ein CO2-Jahresausstoß von bis zu 4.000 Tonnen eingespart werden. Der SolarCampus versorgt künftig statt 300 etwa 1.200 Haushalte mit Sonnenstrom. Das sind mehr Haushalte, als es in der Gemeinde Eberstalzell gibt. Das Projekt soll noch 2021 in Betrieb gehen. Es werden ca. 2,3 Millionen Euro in die Erweiterung investiert.

Auch die Unterstützung für Endkunden im Bereich Photovoltaik wird mit innovativen Angeboten, wie dem PV-Super Deal oder der E-Fairteiler-App fortgesetzt.

Neben dem Ausbau der Wasserkraft, der Windenergie und der Photovoltaik braucht die Energiewende aber vor allem auch Speicherkapazitäten, um die volatile Stromerzeugung aus Sonne und Wind ausgleichen zu können. Hierbei spielt das Kraftwerk Timelkam im Rahmen des Engpassmanagements bzw. als Netzreserve eine entscheidende Rolle. Für die kurzfristige Flexibilitätsbereitstellung, welche z.B. durch Prognoseungenauigkeiten über das tatsächliche Windangebot bzw. die Sonneneinstrahlung eintreten, verfügt die Energie AG über ein baureifes Pumpspeicherkraftwerksprojekt in Ebensee. Mit dem Beschluss das Vorprojekt zu starten, wurde erst kürzlich die Umsetzungsphase des Kraftwerksprojektes eingeleitet.

Ebensee: Eine grüne Batterie für Oberösterreichs Energiezukunft
Das Kraftwerk ist als Kavernenkraftwerk, am Fuße des großen Sonnsteins, mit einer reversiblen Pumpturbine geplant. Als Oberwasserspeicher ist im Rumitzgraben ein ca. 60 m hoher Naturschüttdamm vorgesehen. Als Unterwasserspeicher dient der Traunsee. Die Energieableitung zur bestehenden 110-kV-Freileitung Steinkogl – Gmunden erfolgt über einen getrennten Energieableitungsstollen mittels einer gesonderten 110-kV-Ausleitung und einem eigenen Schaltwerk. Die Genehmigungen für den Netzanschluss liegen vor.

Das geplante Kraftwerk mit einer Fallhöhe von fast 500 Metern und einem Speicherinhalt von 1,32 Millionen Kubikmetern verfügt über eine Leistung von rund 170 Megawatt. Der Speicherinhalt ermöglicht eine Betriebszeit zur Stromerzeugung von 10 Vollaststunden. Die reine Bauzeit beträgt rund 4 Jahre.

Es wird mit einem Investitionsvolumen von rund 235 Millionen Euro die größte Einzelinvestition in der Geschichte der Energie AG sein.

Der Kunde im Fokus auf dem Weg zur nachhaltigen Energiewende
Die Energie AG bietet ihren Kunden seit vielen Jahren Unterstützung von energieeffizienten oder innovativen Anwendungen durch Förderungen. Beispielhaft für diese Maßnahmen sind:
Der online-Heizungsberater „HEINZi“ unterstützt beim Heizungstausch und hilft mit zielgerichteten Informationen zu möglichen Bundes- und Landesförderungen.
Der „PV-Kalkulator“ berechnet für den Kunden die Wirtschaftlichkeit und Dimensionierung einer eigenen PV-Anlage und setzt damit den ersten Schritt zur Umsetzung der eigenen Anlage.
Die App „E-Fairteiler“ ermöglicht den selbst produzierten Strom innerhalb von Gruppen weiter zu geben (peer-to-peer Handel). Dadurch können auch Kunden, die keine Möglichkeit für eine eigene Anlage haben, lokalen Photovoltaik-Strom beziehen.
Projekt „e-waste-box“: Es werden kundenfreundliche Sammelpunkte aufgebaut, um bisher nicht gesammelte Elektroaltgeräte, die z.B. bisher im Hausmüll landeten, in die Verwertung umzulenken.
Energieversorgern stehen herausfordernde Zeiten bevor
Die Transformation unseres Energiesystems ist bereits in vollem Gange. Mit dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzespaket wurde im Juli 2021 nun auch eine rechtliche Grundlage für das Erreichen des „100 % Erneuerbaren Strom“-Ziels bis 2030 geschaffen. In den kommenden neun Jahren soll auf diese Weise 50 % mehr Ökostrom erzeugt werden als bisher.

Das ambitionierte Ziel bietet zahlreiche Chancen – in etwa Marktfördermodelle für PV-Anlagen auf bereits vorgenutzte Gebieten, wie Deponien und Altlastenflächen – birgt aber auch diverse Risiken und Hürden für Energieversorgungsunternehmen. „Um die ambitionierten Energie- und Klimaziele zu erreichen, sind mehr Pragmatismus und Technologieoffenheit anstelle bürokratischer Gesetze und Verbote gefragt. Außerdem wird die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachkräften entscheidend für das Gelingen der Energiewende sein“, so Werner Steinecker.

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