Schweres Erbe früherer Widmungspolitik soll entschärft werden

Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger mit Verantwortlichen von SP?-, FP?- und Grüne setzen ein klares Zeichen gegen rasant steigende Grundstücks- und Wohnungspreise
Bürgermeisterin Elisabeth Feichtinger mit Verantwortlichen von SP?-, FP?- und Grüne setzen ein klares Zeichen gegen rasant steigende Grundstücks- und Wohnungspreise

Ein 3-Punkte-Plan soll die großzügige Widmungs- und Baulandpolitik vergangener Zeiten entschärfen. Vor Jahrzehnten wurden große, zentrumsnahe Flächen in uneingeschränktes Bauland umgewidmet. Viele Jahre erweckte dies wenig Aufsehen. Erst als aufgrund der niedrigen Kreditzinsen ein Bauboom im Salzkammergut einsetzte und seither viele Grundstücksbesitzer ihre Flächen verwerten wollen, war der Aufschrei groß. Bei diesen Widmungen aus Zeiten der VP-Alleinregierung hat die Gemeinde leider sehr wenig Mitspracherecht. Das soll sich ändern! Im nächsten Gemeinderat am 28. September wird über einen bereits vorgestellten Drei-Punkte-Plan abgestimmt. Bei jeder neuen Grundstücksumwidmung von Grünland in Bauland wird der Bauwerber mit einem Baulandsicherungsvertrag verpflichtet, das erworbene Grundstück innerhalb von fünf Jahren zu bebauen und dort seinen Hauptwohnsitz zu errichten. Außerdem soll Altmünster vom Land Oberösterreich zum Vorbehaltsgebiet erklärt werden. Damit würde die vom Raumordnungsgesetz geforderte aktive Bodenpolitik auf Gemeindeebene umgesetzt und leistbares Bauland für die einheimische Bevölkerung sichergestellt werden. Als dritte Maßnahme soll der Gestaltungsbeirat zukünftig öffentlich beraten.
Die Gemeinderatsfraktionen SPÖ, FPÖ und Grüne sehen diese drei Punkte als notwendige Maßnahmen, um Immobilienspekulation und Mietpreiswucher stärker entgegen zu wirken. Beraten wird Altmünster dabei von Rechtsanwalt Dr. Heinz Häupl, der auf Verwaltungs- und Raumordnungsrecht spezialisiert ist und bereits viele Gemeinden rund um den Attersee und im inneren Salzkammergut begleitete.
„Mit diesen Maßnahmen wollen wir unserer jungen Gemeindebevölkerung ermöglichen, nicht in Nachbargemeinden abwandern zu müssen, weil es in ihrer Heimatgemeinde keine leistbaren Baugründe oder Wohnungen mehr gibt!“, zeigen sich BGMin Elisabeth Feichtinger (SPÖ) und der Obmann des Bauausschusses, GR Klaus Mitterhofer (FPÖ) entschlossen.

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