Lockdown macht Bildungs-Defizite sichtbar: SPÖ tritt im Landtag für Schulbuchaktion des 21. Jahrhunderts ein

SPOE--Bildungssprecherin Sabine Promberger -- (Fotocredit: SPOE)
SPOE--Bildungssprecherin Sabine Promberger -- (Fotocredit: SPOE)

Mit der „Schulbuchaktion des 21. Jahrhunderts“ fordert SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger im Bildungsausschuss des Landtags am 19. November die Ausstattung aller Schulkinder ab der 3. Schulstufe mit Tablets. „Heute werden die Tablets für das Distance-Learning gebraucht. Der Familien-PC reicht dafür nicht mehr, gerade wenn Eltern im Home-Office sind oder mehr als ein Kind Distance-Unterricht hat. Natürlich helfen moderne Schultablets auch beim Erwerb digitaler Kompetenzen. In Wirklichkeit geht es aber um Chancengleichheit für alle Kinder und um bessere pädagogische Qualität durch einheitliche Standards – so wie bei Schulbüchern“, ist LAbg. Sabine Promberger überzeugt. Finanziell müsste das Land Oberösterreich für die Schulkinder-Tablets jährlich einen einstelligen Millionenbetrag budgetieren.

Die Abfrage der Schulen, ob die Kinder Zugang zu Notebooks, PCs und Tablets mit entsprechender Internetverbindung haben, hat unterschiedliche Ergebnisse gebracht: Eine flächendeckende Übersicht kann wohl nur die Bildungsdirektion liefern – SPÖ-Bildungssprecherin Sabine Promberger wurde jedoch von mehreren Schulen kontaktiert, die massive Versorgungsprobleme aufgezeigt haben. „Es gibt zwar in den meisten Familien eine EDV-Ausstattung. Diese ist aber regelmäßig begrenzt und wird aktuell von den Eltern im Home-Office oder den größeren Schulkindern im Distance-Learning benötigt. Die Volksschulkinder schauen dann durch die Finger“, so Promberger. Die Schulen und Lehrkräfte finden natürlich auch unter den aktuellen Rahmenbedingungen Mittel und Wege, um Unterricht möglich zu machen – für ein professionelles Distance-Learning fehlt es aber an der nötigen Hardware.

Zettel von der Schule abholen, einscannen und einschicken

Die Hybrid-Formen des aktuellen Unterrichts sind vielfältig und erinnern an umfassende Hausübungen. Es werden Zettel vorbereitet, Lernpakete geschnürt, oft sogar an den Schulen ausgedruckt und von den Eltern abgeholt. Täglich werden die ausgefüllten Zettel eingescannt und an die Lehrkräfte geschickt, welche diese korrigieren und retournieren. „Dabei geht viel Kraft und Energie verloren, die mit besserer Infrastruktur für die Pädagogik verwendet werden könnte. Dafür brauchen wir aber die Schulbuchaktion des 21. Jahrhunderts“, zeigt Promberger die Vorteile der SPÖ-Initiative auf.

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