1.500 Euro Mindestlohn für Gmundner FriseurInnen

1.500 Euro Mindestlohn ab 2019 hat die Gewerkschaft für FriseurInnen erreicht. Das bedeutet für die untersten Einkommensgruppen eine deutliche Lohnerhöhung. Um auf diesen Erfolg aufmerksam zu machen, besuchten ÖGB-AktivistInnen Friseurgeschäfte im Bezirk Gmunden. „Wir wurden sehr freundlich aufgenommen, weil sich viele ArbeitnehmerInnen natürlich sehr freuen, dass wir einen fairen Mindestlohn für sie erkämpft haben“, berichtet ÖGB-Regionalvorsitzender Josef Reisenbichler.

Mittelfristig 1.700 Euro für alle Branchen angestrebt
Die 1.500 Euro brutto sind für den ÖGB allerdings nur ein Etappenziel: „Mittelfristig muss der Mindestlohn flächendeckend auf 1.700 Euro angehoben werden. Schließlich wird auch das Leben immer teurer. Und es ist eine Frage der Fairness, dass man von Vollzeitarbeit ordentlich leben können muss“, betont der ÖGB-Vorsitzende.

Frauen profitieren von höheren Mindestlöhnen
Bettina Zopf, ÖGB-Präsidiumsmitglied, ergänzt: „Ein höherer Mindestlohn nützt in erster Linie Frauen, weil gerade sie häufig in Branchen beschäftigt sind, in denen niedrigere Löhne bezahlt werden. Ich bin daher auch aus Frauensicht sehr froh, dass die Kollektivvertragsverhandlungen für die FriseurInnen so erfolgreich waren.“

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