Fuchsbaby Stella findet auf Gut Aiderbichl ein neues Zuhause
Kürzlich wurde in Hallein ein Fuchsbaby gefunden. Der fünf Wochen alte Welpe muss bereits mehrere Tage ohne Mutter und Geschwister unterwegs gewesen sein. Stella, wie das kleine Fuchsmädchen von ihrer neuen Aiderbichl-Familie getauft wurde, war dehydriert und hatte eine eiternde Bisswunde neben der Schwanzwurzel. Daraus lässt sich schließen, dass das verlassene Tier von einem anderen Tier attackiert wurde und wohl mit knapper Not entkommen ist. Verletzt und allein begab sich das kleine Wesen in menschliche Nähe und wurde von einer ebenso überraschten wie besorgten Familie vor deren Haus gefunden und für eine Nacht in Obhut genommen. Als die Suche nach der Mutter der Kleinen ergebnislos blieb und niemand so recht wusste, was ein junger Rotfuchs zum Überleben benötigt, bat man die in der Nähe wohnende Cheftierpflegerin von Gut Aiderbichl, Martina Neureiter um Hilfe.
Diese fuhr mit dem erschöpften Fuchskind sofort zum Tierarzt. Nachdem Stella stark dehydriert war, bekam sie zunächst eine Infusion. Danach wurde ihre Wunde erstversorgt und jetzt zog Stella hochoffiziell auf Gut Aiderbichl Henndorf ein. Tierpflegerin Anna Pieringer, die bereits mehrere Fuchswelpen mit der Hand großgezogen hat, kümmert sich mittlerweile um das Findelkind. War Stella die ersten Tage noch müde und schwach, hat sie sich innerhalb der letzten Wochen zu einem kleinen Wirbelwind herausgemausert, der für sein Leben gerne spielt und auf Schuhe steht. Weil Stella keine Artgenossen als Spielgefährten hat, übernahm Anna Pieringer diese Rolle. Wenn es sein muss auch nachts, da Füchse nachtaktive Tiere sind. So ist der Neuzugang tagsüber in einem Büro des Aiderbichler Gutshauses untergebracht, wo sie meist schläft oder auf das nächste Schuh-Opfer spekuliert, während sie abends mit zu Anna Pieringer nach Hause fährt. Nicht nur, weil das Waisenkind nachts durch die Gegend tollt, sondern weil sie da auch gefüttert werden muss. Sobald Stella alt genug ist, darf sie ins Fuchsgehege umziehen. Bis dahin sorgt sie aufgrund ihres Niedlichkeitsfaktor jedoch bestimmt noch den ein oder anderen verzückten Aufschrei.