Kellerbrand in Obertressen

Um 5.04 Uhr des heutigen Tages wurden die Feuerwehren Obertressen und Bad Aussee zu einem verrauchten Keller in das Rahmgut, eine Villenanlage im Ortsteil Obertressen alarmiert. Dazu wurde noch mitgeteilt, dass 3 Personen im 1. Stock eingeschlossen sind, worauf die Landesleitzentrale auch die Drehleiter Eselsbach mitalarmierte.
Bereits bei der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung, welche aus der Eingangstüre kam, zu sehen, zudem warteten die 3 Personen auf einem Balkon auf die Rettung. Diese wurden umgehend mittels der Drehleiter geborgen, dem Roten Kreuz übergeben und ins LKH Bad Aussee mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung transportiert. Des Weiteren wurde von den beiden Feuerwehren mittels Atemschutzträger ein Innenangriff in das Kellergeschoß gestartet. Auf Grund der großen Rauchentwicklung und der enormen Hitze, sowie des verwinkelten Kellers, war es enorm schwierig, zum Brandherd vorzudringen. Deswegen wurden die Feuerwehr Altaussee mit weiteren Atemschutzträgern nachalarmiert. Da die ersten Löschangriffe keinen Erfolg zeigten, der Keller aber auch keinen weiteren Zugang wie Lüftungen, Fenster, usw. hatte entschied sich die Einsatzleitung den Keller mit Leichtschaum zu fluten. Inzwischen wurden von den Feuerwehren Strassen und Reitern weitere Atemschutzträger angefordert.
Infolge der großen Hitze, teilweise wurden über 600 Grad gemessen, den massiven Anstieg an Brandrauch und auch Unkenntnis der Grösse der Kellerräumlichkeiten fasste die Einsatzleitung letztendlich den Beschluss, den Keller aufzugeben und mit Wasser vollständig zu fluten. Dies wurde dann, in Abklärung mit dem Wasserwerk Bad Aussee koordiniert und durchgeführt. Dabei standen abwechselnd immer die Atemschutzträger zur Überwachung auf der Kellerstiege. Erst diese Maßnahme brachte nach 5 Stunden den gewollten Erfolg. Welche Hitze in diesem Keller herrschte zeigte auch die Tatsache, dass das im Keller stehende Löschwasser brodelte.
Hier kam zum Glück die massive Bauweise des alten Gebäudes zum Tragen, ständige Messungen mit den Wärmebildkameras im Erdgeschoß wurden durchgeführt, ein Temperaturanstieg konnte hier nicht verzeichnet werden.
Insgesamt wurden während des Einsatzes 60 Atemschutzflaschen in der FF Altaussee wieder befüllt, das ist ein Luftverbrauch von 100.400 Litern Atemluft. Die restlichen Arbeiten am Brandobjekt übernahm die FF Obertressen, die Reinigung der Schutzausrüstung und Schutzkleidung wird noch mehrere Tage in Anspruch nehmen. Trotzdem sind die Feuerwehren des Abschnittes Aussee wieder einsatzbereit.
Die Ursachenermittlung obliegt der Polizei. Schadenshöhe kann noch nicht festgestellt werden

Eingesetzt waren: 7 Feuerwehren des Abschnittes Ausseerland mit 75 Mann und 12 Fahrzeugen
Abschnittskommandant, Bürgermeister,
Rotes Kreuz mit 8 Mann und 3 Fahrzeugen
Polizei mit 2 Mann und 1 Fahrzeug
Stromversorger, Wasserwerk Bad Aussee
Einsatzleitender Kommandant. HBI Walter Hillbrand,

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