Julia Dujmovits schreibt Sportgeschichte

Snowboarderin Julia Dujmovits gewinnt Olympiagold im Parallelslalom, die erste Wintersport-Olympiamedaille für das Burgenland. „Ich kann noch gar nicht fassen, was hier gerade passiert ist“, sagt Julia mit Tränen in den Augen und schreit laut: „Danke! An meine Familie, Freunde und an alle, die mich auf meinem Weg nach Sotschi begleitet haben. Es war nicht immer einfach mit mir.“

Julia Dujmovits, im Parallel-Riesentorlauf noch vorzeitig ausgeschieden und nur als 29. klassiert, wird erste burgenländische Olympiasiegerin bei Winterspielen. Die 26-jährige Sulzerin (sie lag im ersten Finallauf um 0,72 Sekunden zurück) fing im alles entscheidenden Heat die Deutsche Anke Karstens auf den letzten Metern noch ab und setzte sich letztlich mit dem hauchdünnen Vorsprung von 12 Hundertstelsekunden durch. Mit Amelie Kober ging auch Platz drei an eine Deutsche.

Das war die perfekte Antwort für Mittwoch, strahl die fischgebackene Olympiasiegerin im Auslauf. Ich habe nach dem ersten Lauf gewusst, dass ich unten, im schwierigen Schlusshang mit den vielen Löchern, die sieben Zehntel noch aufholen kann. Es ist sich super ausgegangen. Im Ziel fiel sie Freund Bernhard Sieber und Bruder Georg überglücklich in die Arme. Kurz darauf trudelten die Glückswunsch-SMS im Sekundentakt ein. Einer der ersten Gratulanten war der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl. „Das Burgendland ist stolz auf dich, Julia! Du hast mit der Erringung dieser Medaille Sportgeschichte im Burgenland geschrieben.“

Schlussfeier: Julia Dujmovits wird die österreichische Fahne tragen

Die Olympiasiegerin im Snowboard-Parallel-Slalom wird bei der sonntägigen Schlussfeier der 22. Olympischen Winterspiele in Sotschi die Österreichische Delegation als Fahnenträgerin anführen. „Wahnsinn! Das ist eine riesengroße Ehre für mich“, freut sich die Sulzerin.

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