Telfs Patriots - Gmundner Rams 49:0 (13:0, 29:0, 0:0, 7:0)

Keine Reise Wert war heute Tirol für die Gmundner Rams: Erneut musste man vor und während des Spieles viele Ausfälle verschmerzen, das ergab in Summe eine deutliche Schlappe.


Es ist wie verhext: Auch dieses Wochenende hatte ein Spieler der Rams am Freitag einen Verkehrsunfall (Stefan Oberklammer, als Beifahrer) und konnte die Reise nicht mitmachen. Dazu verletzte sich Thomas Reingruber im Training an der Schulter, Julian Auderieth konnte wegen seiner Muskelverletzung doch nicht spielen und Xaver Haginger wurde krank. Damit hatte man wieder nur 17 einsatzfähige Spieler zur Verfügung und schon im ersten Viertel musste mit Thomas Urthaler ein weiterer Liner verletzt ausscheiden (der insgesamt fünfte der Rams).

So war es wenig verwunderlich, dass vor allem in der Offensive gar nichts gelang, obwohl das Spiel für Gmunden ideal begann: Denn die Pats fumbelten gleich ihren ersten Versuch und die Rams eroberten den Ball zurück. Doch schon bei der ersten Posession sah man, was Gmunden an diesem Tag erwarten würde: Die bunt zusammengewürfelte O-Line konnte dem Druck des Tabellenführers nicht standhalten und die Offense musste den Ball gleich wieder hergeben. Noch einmal hielt die Rams-Defense (TO on Downs Patriots), beim nächsten Drive der Rams gab es aber eine Interception, die die Hausherren zum 6:0 zurücktrugen. Der PAT zum 7:0 war erfolgreich, danach folgte die sicherlich schwärzeste Phase für die Rams in dieser Saison: Die eigenen Angriffe wurden mit 3 & out, Interception, Fumble bei einem Run und Fumble beim Punt beendet, die Tiroler nutzten jeden eigenen Ballbesitz zu einem Touchdown. Nach zwei vergebenen PATs und zwei erfolgreichen 2-Point-Conversions stand es 35:0. Auch der nächste Drive der Rams endete nach 4 Downs und die Patriots scorten noch einmal zum Halbzeitstand von 42:0

Es spricht für den Charakter der Mannschaft, dass sie auch bei diesem Stand und trotz immer größer werdender Verletzungsprobleme nicht aufhörte zu kämpfen und dafür mit einem scorelosen dritten Viertel belohnt wurde. Auch im Schlussabschnitt hielt man tapfer entgegen, obwohl der Verletzungsteufel noch dreimal zuschlug und die Rams endgültig keine Liner mehr zur Verfügung hatten. Profitiert haben die Rams in dieser Phase auch davon, dass die Patriots die Situation nicht ausnutzten, sondern sportlich fair die Uhr herunterlaufen ließen. So gab es im Schlussabschnitt nur noch einen Touchdown inklusive erfolgreichem PAT der Tiroler zum 49:0 und das allerletzte Aufgebot der Rams rettete sich über die Zeit.

Weitere Meldungen

VIEL GEDULD UND WENIG WIND

Der Mann ging durch eine harte Schule. Stephan Puxkandls Lehrmeister war kein Geringerer als Hubert Raudaschl, mit zehn Olympia-Teilnahmen (eine als Ersatzmann) Weltrekordhalter.

weiter lesen ...