RAA 2014: Challenge Sieg an Mühlviertler Duo und Wiener Solisten

200 Kilometer und 30.000 Höhenmeter machen das Race Around Austria zum härtesten Radrennen Europas. Die aktuelle Wetterlage verschärft die Ausgabe 2014 zusätzlich. Minusgrade, Starkregen und Schneefall sorgten am Großglockner für Aufregung. Während die ersten Athleten am Freitag vormittag noch den höchsten Punkt der Runde passieren konnten zwang eine Totalsperre die Veranstalter zu einer Routenänderung für die weiteren Athleten.

Bereits um 7:00 Uhr passierte das erste Viererteam den Großglockner beim Race Around Austria 2014. Um acht Uhr trafen dann parallel Christoph Strasser, das Team Red Bull mit Andreas Goldberger sowie die aktuell führenden der Zweierteamwertung Böcksteiner/Osbelt aus Oberösterreich am Hochtor ein. Die Bedingungen waren zu dieser Zeit alles andere als freundlich zu den Athleten. Die Fahrer kämpften sich durch Minusgrade, Starkregen und Schneefall.

Am Nachmittag wurde das Rennen mit einer Totalsperre des Großglockners konfrontiert. Während ein Großteil der Vierer-Teams sowie die in Führung liegenden Soloathleten Christoph Strasser und der Tiroler Patric Grüner den Glockner bereits passiert hatten, kam das Feld dahinter bei der Mautstation zum Stehen. Die Straße wurde zuerst für zweirädrige Fahrzeuge, anschließend für jegliche Fahrzeuge gesperrt.

Die betroffenen Athleten und Teams wurden von ihren Betreuern im Pace-Car nach Lienz zurückgebracht. Dort wurde das Feld über die Ersatzstrecke Felbertauern weitergeleitet. Davon betroffen waren folgende Athleten:
#2 Pierre Bischoff (GER)
#4 Julian Sanz (ESP)
#7 Michael Kochendörfer (GER)
#17 Herbert Meneweger (AUT)
#407 Firefighters Against Cancer (AUT)
#408 TG Ironman Vienna (AUT)

Diese Teams bekamen Zeitgutschriften. Da die Umfahrung der Großglockner Hochalpenstraße über den Felbertauern die Gesamtstrecke verkürzt und die Höhenmeter verringert wurden, bekamen alle Fahrer und Teams die den Felbertauern passieren bzw. passiert hatten ab Mittersill Zusatzzeiten. Diese wurden aus den Zeiten der jeweilig letzten der Kategorie, die den Glockner noch passieren konnten, kalkuliert. Die Teilnehmer des Race Around Austria 1500 werden ebenfalls über den Felbertauern umgeleitet. Über Mittersill, Zell am See und Saalfelden kommen sie wieder auf ihre Originalstrecke zurück. Sie sind von keinen Zusatzzeiten betroffen.
Aus der Verkürzung resultiert auch eine Adaptierung der Karenzzeit. Das Rennen endet voraussichtlich am Montag um 18:00 Uhr.

Aufgrund der Totalsperre mussten wir eine rasche Entscheidung für die nachfolgenden Fahrer treffen. Ich bin von allen Teilnehmern beeindruckt, wie sie sich durch diese heftigen Bedingungen kämpfen. Ich freue mich schon, sie alle im Ziel begrüßen zu dürfen, erklärt Rennleiter Michael Nussbaumer.

Die ersten Viererteams werden am Samstag ab 11:00 Uhr in St. Georgen/Attergau erwartet. An der Spitze kämpfen die Niederösterreicher vom Team RideAllAdventures gegen die Oberösterreicher des Melasan Sport Teams. Das Red Bull Team fightet um einen Podestplatz.

Christoph Strasser wird gegen Mitternacht erwartet. Rund um die Zieleinläufe beginnt ab 18:00 Uhr das Marktfest in St. Georgen/Attergau. Über 6.000 Zuseher werden dann ein Spalier für die eintreffenden Fahrer bilden.

Zeitplan (Eventgelände beim Gemeindeamt St. Georgen im Attergau)
Samstag, 16. August
ab Mittag Zieleinlauf Viererteams und am Abend Marktfest. Ab ca. 20:00 Uhr Siegerehrung der Teams (Vierer)
Sonntag, 17. August
ab Vormittag Zieleinlauf Einzelfahrer und Frühschoppen beim Marktfest
Montag, 18. August
Zieleinlauf bis 22:00 (offizieller Zielschluss für alle Bewerbe)

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