RACE AROUND AUSTRIA: Es wird spannend bis zum Schluss

LINZ,AUSTRIA,07.AUG.17 - CYCLING, RACE AROUND AUSTRIA, Pressekonferenz. Bild zeigt eine Übersicht.Foto: Felix Roittner
LINZ,AUSTRIA,07.AUG.17 - CYCLING, RACE AROUND AUSTRIA, Pressekonferenz. Bild zeigt eine Übersicht.Foto: Felix Roittner

Ein ausgeglichenes Starterfeld wie schon lange nicht mehr verspricht Hochspannung für das Race Around Austria 2017. Insgesamt 170 Athleten gehen bei der neunten Auflage des härtesten Radrennens Europas über 2.200 km und 30.000 Höhenmeter rund um Österreich an den Start. Auch Rennleiter Michael Nussbaumer kann keinen Siegertipp abgeben: „Heuer ist ein wirklich homogenes Fahrerfeld am Start. Ich wage keine Prognose, außer dass es bis zum Schluss ein sehr spannendes Rennen werden wird.“

Mittlerweile spricht Rennleiter Michael Nussbaumer von einer gewissen Routine die eingekehrt sei vor der neunten Austragung. „Es geht alles schneller, jeder weiß wo er anpacken muss. Das Rennen selbst kann jedoch niemals zur Routine werden“, erklärt Nussbaumer im Hinblick auf Straßensperren, Wetterbedingungen und sonstige Gegebenheiten, die nicht vorausgesehen werden können.

Während für das Organisationsteam die intensiven Rennvorbereitungen bereits vor drei Wochen begonnen haben, starteten die Einzelfahrer am Dienstag auf die 2.200 Kilometer lange Strecke, auf der die 30.000 Höhenmeter überwunden werden müssen. Mit Edi Fuchs steht dabei ein dreifacher Sieger des Race Around Austria im Starterfeld. Der Steirer gewann das härteste Radrennen Europas bereits in den Jahren 2010, 2011 und 2012 und könnte mit seinem vierten Erfolg zum Rekordsieger in Österreich werden. Der 41-Jährige lässt sich davon aber nicht unter Druck setzen und will einfach versuchen, seine optimale Leistung abzurufen. „Wenn ich das schaffe, bin ich schon sehr zufrieden, unabhängig davon, ob es dann für den Sieg reicht oder nicht.“

Vorjahresdritter Hager (GER) sieht Verbesserungspotential

Nicht ganz zum Sieg gereicht hat es im vergangenen Jahr für den Oberammergauer Markus Hager. Der Deutsche belegte 2016 Rang drei und hat sich bei seinem dritten Antreten zum Ziel gesetzt, seine Zeit aus dem Vorjahr zu verbessern. „Das Wetter war im vergangenen Jahr ein großer Einflussfaktor. Wir haben vor allem Verbesserungspotential entdeckt bei jenen Zeiten, wo ich nicht auf dem Rad sitze“

Mit einem Weltrekord im Gepäck reist der Steirer Thomas Mauerhofer nach St. Georgen im Attergau an. In 48 Stunden absolvierte Mauerhofer 31.000 Höhenmeter. Als Bergspezialist beim Race Around Austria würde sich der 39-Jährige trotzdem nicht bezeichnen: „Der Weltrekord fand unter ganz anderen Bedingungen statt, hier sind die Umstände natürlich ganz andere.“ Als konkretes Ziel möchte der Steirer, der bereits 2015 am Start war - aber ausschied, das Rennen in weniger als 96 Stunden beenden.

RAA-Rookies wollen erfahrene Starter fordern

Mit Mads Frank und Ralph Diseviscourt stehen zwei internationale Rookies am Start, die bei ihrem ersten Antreten beim Race Around Austria vorne mitmischen wollen. Vor allem der Luxemburger Diseviscourt hat sich mit einem vierten Platz beim Race Across America 2016 bereits einen Namen in der Szene gemacht und gilt vor allem auf den ersten 1000 Kilometern als sehr schnell. „Zurückhaltung ist nicht gerade meine Qualität“, schmunzelt der 41-Jährige, der seine fahrerischen Qualitäten vor allem im Flachen sieht, im Hinblick auf seinen Rennplan.

Mit Mads Frank möchte ein weiterer Rookie um den Sieg mitmischen und die erfahrenen Starter fordern. Trotz seines ersten Antretens in Österreich hat der Däne unter anderem beim Race Across Italy und mehreren 24-Stunden-Rennen in Dänemark bereits Erfahrung im Ultracycling gesammelt. Im Gegensatz zu Diseviscourt ist Frank ein Freund der Berge. „Hügelige Strecken sind gut für mich. Weil ich sehr leicht bin, kommt mir das zugute“, blickt der 25-Jährige seinem ersten Antreten auf einer so langen Distanz positiv entgegen.

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