TC Bad Ischl kürt Vereinsmeister erstmals im November

Foto (C) TC Bad Ischl: Bernhard Zwettler überreicht den Siegerscheck- das Geld kommt natürlich dem Verein zugute - an Vereinsmeister Roland Lechner.
Foto (C) TC Bad Ischl: Bernhard Zwettler überreicht den Siegerscheck- das Geld kommt natürlich dem Verein zugute - an Vereinsmeister Roland Lechner.

BAD ISCHL. Spätestens seit den verschärften Maßnahmen der Bundesregierung Mitte November ist die Freiluftsaison 2020 für die Tennisspieler des TC Bad Ischl nun endgültig vorbei. Dass diese aber bis zur letzten Sekunde ausgenutzt wurde, zeigt, welchen Stellenwert der Tennissport in Bad Ischl hat. Um die Events terminlich etwas zu entzerren begannen die Vereinsmeisterschaften heuer erst Ende September. Einerseits, um immer die Abstandsregelungen und Corona-Auflagen einhalten zu können, andererseits, weil man bei Schlechtwetter auch keine Ausweichmöglichkeit in der - sich immer noch im Wiederaufbau befindlichen - Tennishalle gehabt hätte.
Die Routiniers und die jungen Wilden

In der Königsdisziplin, dem Herreneinzel, setzte sich erwartungsgemäß Roland Lechner durch und wies dabei auch Finalist Bernhard Zwettler mit 6:1 und 6:4 in die Schranken. Zuvor hatte Lechner im Semifinale mit einem 6:0 und 6:1-Sieg seinem Gegner Christopher Herzog - seines Zeichens amtierender Vereinsmeister des Partnervereins TC Mosergütl - keine Chance gelassen. Im anderen Semifinale stand Zwettler einer der größten Nachwuchshoffnungen des Vereins gegenüber: Michael Kratki (16) konnte dieses Jahr sowohl die Jugend-VM, als auch das Mixed-Doppel mit Partnerin Annika Mikenda (14) und das Jugend-Doppel mit Partner Patrick Mikenda (12) gewinnen, musste sich letztlich aber der Routine Zwettlers mit 2:6 und 3:6 geschlagen geben.
Den Damen-Bewerb sicherte sich Mariana Pilic-Strübler, die im Finale gegen Bianca Aitenbichler (16) gewann. Ohne Satzverlust setzten sich Alex Bucewicz und Alex Obrenovic im Herrendoppel durch. Den Ü45-Bewerb gewann Christof Kranabitl.
Siegerscheck der etwas anderen Art

Weil sich der nächste - insgesamt schon der 19. (!) - Vereinsmeistertitel Lechners durch dessen hervorragende Saison bereits früh angekündigt hatte, wurde schon im Vorfeld der Vereinsmeisterschaften eine besondere Idee geboren: Ziel war es, diese absolute Legende des Ischler Tennissports mit einem eigenen RL-Logo zu würdigen, das etwas von dem berühmten RF-Logo von Roger Federer inspiriert wurde. Dieses wurde Lechner - auf einem T-Shirt aufgedruckt - überreicht und fand bei den Vereinsmitglieder so großen Zuspruch, dass sich daraus kurzerhand eine Sammelbestellung mit einer einigen RL-Shirt-Kollektion entwickelte. Nun werden die Schriftzüge HerRLich, FedeRLeicht und SupeRLative mit großem Stolz von vielen Tennisspielern aus dem Salzkammergut getragen. Da der Verkauf eine Charity-Aktion war, konnte der Reinerlös nach dem Vereinsmeisterschafts-Finale von Zwettler an Lechner übergeben werden. Der etwas andere Siegerscheck über 333,33 Euro kommt nun dem TC Bad Ischl, der neben der Corona-Krise ja auch noch mit dem Wiederaufbau der Tennishalle beschäftigt ist, zugute.

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