Windflaute verhindert Medal Race für Zajac/Matz

Zajac/Matz 
Fotorechte: © Tobias Stoerkle - Photography
Zajac/Matz Fotorechte: © Tobias Stoerkle - Photography

Zwar konnten die RS:X-Klassen ihr jeweiliges Medal Race bei Regen und wenig Wind noch durchführen, vor dem letzten geplanten WM-Rennen im Nacra 17 flaute der Wind dann aber komplett ab. Die Flotte wartete über eine Stunde auf dem Wasser, bis die Wettfahrt schließlich abgesagt werden musste und die Italiener Ruggero Tita / Caterina Banti als Weltmeister feststanden. Thomas Zajac und Barbara Matz, die noch gute Chancen auf eine Rangverbesserung hatten, blieben dadurch auf Platz neun. Das große WM-Ziel, ein Nationenticket für Österreich zu lösen, wurde schon am Freitag erfüllt. „Es wäre schön gewesen, die Briten in der Gesamtwertung noch zu überholen. Nichtsdestotrotz haben wir mit dem Nationenticket für Tokio und dem Einzug ins Medal Race unsere Ziele erreicht. Wenn man bedenkt, wie schwer wir uns mit der Geschwindigkeit bei Leichtwind getan haben, ist dieses Ergebnis noch höher einzustufen. Wir haben einige große Segel-Nationen hinter uns gelassen,“ berichtet Zajac, der auch lobende Worte für seine Vorschoterin Barbara Matz findet: „Sie hat über die ganze Weltmeisterschaft einen tollen Job gemacht.“

Für die 20-jährige Burgenländerin war es der erste Höhepunkt in ihrer noch jungen Segel-Karriere. „In der Vorbereitung habe ich den Druck gespürt, es hat sich alles auf Aarhus konzentriert. Während der Wettfahrten ist es mir aber sehr gut gegangen, ich bin mit einer gewissen Leichtigkeit in jedes Rennen gegangen. Wir haben die Leichtwindtage gut gelöst und ich freue mich irrsinnig, dass wir unser Ziel erreichten. Ich habe am gestrigen Lay Day erst wirklich realisiert, was wir geschafft haben,“ zeigt sich auch Matz zufrieden.

Das OeSV-Duo wird jetzt für einige Tage nach Österreich zurückkehren, bevor es schon am kommenden Sonntag weiter nach Japan geht. Für das Nacra 17-Gespann ist es der erste Besuch im Olympia-Revier, wo sie bis Anfang Oktober bleiben werden. „Wir werden bis zu den Olympischen Spielen einige Zeit in Japan verbringen. Von den vielen Segel-Einheiten im Olympia-Revier haben Tanja (Anm. Frank) und ich auch bei den Rio-Spielen profitiert,“ erinnert sich der Bronzemedaillengewinner von 2016.

World Championships, Aarhus (DEN), 2. – 12. August 2018:
Endergebnisse

470er – Goldflotte
1. Kevin Peponnet / Jeremie Mion (FRA) 56 Punkte (11/11/3/1/9/2/3/(24)/3/7/6)
17. David Bargehr / Lukas Mähr 112 (16/10/12/2/11/2/5(27/(27/27)

470er - Silberflotte
37. Niko Kampelmühler / Thomas Czajka 113 (26/19/22/13/4/21/4/(UFD)/5)
56. Yannis Saje / Lukas Haberl 174 (20/31/15/29/27/8/25/21/(DNC)

49er 1. Sime Fantela / Mihovil Fantela 72 (6/8/3/1/(25.0)/15/8/1/4/2/12/2/10)
33. Benjamin Bildstein / David Hussl 104 (1/5/5/(22)/18/21/19/1/2/18/14)

Nacra 17 1. Ruggero Tita / Caterina Banti (ITA) 69 (1/1/1/(35DSQ)/16/13/16/3/5/2/3/7/1)
9. Thomas Zajac / Barbara Matz 109 (2/7/1/14/(19)/8/10/6/15/16/13/2/15)

49erFX - Goldflotte
1. Annemiek Bekkering / Annette Duetz (NED) 89 (3/(26)/8/4/3/5/1/20/11/8/3/19/4)
2. Tanja Frank / Lorena Abicht 71 (7/2/(25)/9/6/4/12/6/1/7/1/16)
24. Angelika Kohlendorfer / Lisa Farthofer 154 (10/8/17/11/5/(DNF)/28/9/10/16/10/30)

49erFX - Silberflotte
37. Laura Schöfegger / Anna Boustani 132 (4/26/(31UFD)/21/22/12/5/9/10/12/6)

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