Kanu Slalom: Silbermedaille für Corinna Kuhnle im K1

Corinna_Kuhnle_EMSilbermedaille(c)_Rebekka_Anton
Corinna_Kuhnle_EMSilbermedaille(c)_Rebekka_Anton

Der Medaillenregen für den Österreichischen Kanuverband bei der Europameisterschaft in Prag geht weiter. Nach der gestrigen Goldmedaille für Viktoria Wolffhardt im C1, holte Corinna Kuhnle heute nach einem starken Rennwochenende die Silbermedaille im K1. Gold gewann sich die Deutsche Ricarda Funk, Bronze die Britin Fiona Pennie.


Bereits im Semifinale des K1 Damen-Bewerbes bewies Kuhnle einmal mehr ihre Klasse. Sie gewinnt das Halbfinale mit 2.26 Sekunden Vorsprung auf die Weltmeisterin von 2015, Katerina Kudejova (CZE). Wie schon im Vorlauf startete die Niederösterreicherin etwas ruhiger und ließ sich trotz einer Zwei-Sekunden-Strafe beim achten Tor nicht beirren. In einem starken Finish konnte die Europameisterin von 2017 ihren Rückstand von 2.17 Sekunden, die sie bei der ersten Zwischenzeit hatte, gutmachen.

Im Finale konnte die starke Leistung von Corinna Kuhnle nur von der Europameisterin von 2014, Ricarda Funk, überboten werden. Kuhnle, die als letzte Starterin ins Rennen ging, fuhr einen fehlerfreien Lauf und beendete das Rennen mit einem Rückstand von 1.36 Sekunden auf die Deutsche auf dem zweiten Platz. „Ich bin mit dem Ergebnis natürlich sehr zufrieden, aber mein Finallauf war nicht ganz so flüssig, wie ich eigentlich weiß, dass ich es kann. Ricarda (Funk, Anm.) ist einfach einen richtig starken Lauf gefahren und wenn man mit ihr mithalten möchte, muss einfach alles sitzen.“ OKV-Cheftrainer, Helmut Oblinger resümiert: „Conni war klar die stärkste Läuferin über das Wochenende, aber in unserem Sport zählt eben nur der Finallauf. Ich finde, zwei EM-Medaillen hintereinander sind ein Ergebnis, auf das man stolz sein kann. Jetzt richten wir unseren Fokus auf das Saison-Highlight konzentrieren, die WM in Rio.“

Viktoria Wolffhardt, die frisch gekürte Europameisterin im C1, fuhr im K1 Halbfinale zwar einen fehlerfreien Lauf, konnte sich aber mit dem 13. Platz nicht für das Finale der Top Ten qualifizieren. Oblinger fasst zusammen: „Viki hatte gestern natürlich einen sensationellen Tag, der mit Siegerehrung, etc. natürlich sehr anstrengend für sie war. Nach der Goldmedaille gestern jetzt einen 13. Platz bei der Europameisterschaft im K1 einzufahren, ist aber wirklich ein Ergebnis, auf das sie stolz sein kann.“

Der gestrige Teambewerb der Herren, bei dem Felix Oschmautz, Mario Leitner und Matthias Weger für Österreich an den Start gingen, endete mit einem soliden fünften Platz. In einer Zeit von 108.91 Sekunden und nur einer Hundertstel Sekunde Rückstand auf die Viertplatzierten, das Team aus Großbritannien, zeigten die jungen OKV-Athleten, dass auch in Zukunft an der internationalen Spitze mit ihnen gerechnet werden muss.Für die österreichischen Damen Lisa Leitner, Viktoria Wolffhardt und Corinna Kuhnle wird es heute um 15:22 Uhr beim Teambewerb noch einmal spannend.

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