Heimweltcup als Härtetest

Leichtgewichts-Doppelzweier 
zweites Boot von unten links Julian Schöberl, rechts Bernhard Sieber
Leichtgewichts-Doppelzweier zweites Boot von unten links Julian Schöberl, rechts Bernhard Sieber

Bei der 84. Internationalen Kärntner Ruderregatta testete der Österreichische Ruder-Verband im April die schnellste Kombination für das begehrte olympische Boot, den Leichtgewichts-Doppelzweier. In Matrixrennen setzten sich Julian Schöberl und Bernhard Sieber durch und feierten beim ersten Weltcup in Belgrad/Serbien ihre Premiere. Nach nur sechs Wochen gemeinsamen Trainings zog das neuformierte Gespann souverän ins A-Finale ein und belegte schlussendlich Platz fünf. „Wir haben schon im Training gemerkt, dass wir schnell sind, haben unsere Leistung aber noch nicht wirklich einschätzen können. Das gewonnene Semifinale war eine Riesen-Erleichterung,“ erinnert sich Schöberl, der sich schnell auf seinen neuen Partner eingestellt hat: „Wir haben verschiedene Charaktere, ergänzen uns damit aber sehr gut. Wir können uns gegenseitig gut helfen.“

Neue Herausforderung für Sieber-Brüder
Nach fünf Jahren im selben Boot mit Bruder Paul, mit dem er auch bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio und bei der U23-Weltmeister 2012 an den Start ging, hat auch für Bernhard Sieber eine neue Herausforderung begonnen. „Julian und ich haben von Anfang harmoniert und es ist in Belgrad auch gut gelaufen. Da steckt auch viel harte Arbeit drinnen, die fürs Erste belohnt wurde. Mit dem Heim-Weltcup und der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr haben wir eine einmalige Chance. Ich bin schon 2008 bei der Junioren-WM in Ottensheim am Start gewesen,“ berichtet Bernhard Sieber, der auch weiterhin mit seinem Bruder trainiert.

Denn Paul Sieber und Rainer Kepplinger, die sich dieses Jahr auf die Rennen im Leichtgewichts-Einer konzentrieren, gehören auch weiterhin dem Kader des LG-Doppelzweiers an. „Wir haben einen gesunden Konkurrenzkampf, es ist ein guter Ansporn. Wenn Paul und Rainer im Einer schnell sind, freue ich mich auch mit ihnen, weil wir Freunde sind,“ bestätigt Schöberl die gute Stimmung innerhalb der Kleingruppe.

Kepplinger nimmt „Heimspiel“ im Einer in Angriff Für Rainer Kepplinger, der früher gemeinsam mit WSV-Ottensheim-Klubkollegen Schöberl ruderte, ist der Heim-Weltcup etwas ganz Besonderes. „Ich fahre auch sehr gerne im Einer und war sofort motiviert. In Belgrad habe ich die Trainingsleistungen noch nicht ganz aufs Wasser gebracht, aber ich merke, dass die Form immer besser wird. Ich freue mich jetzt schon auf den Heimweltcup, es hat sich schon ein großer Fanclub angekündigt,“ so Kepplinger, der nur fünf Kilometer von der Regattastrecke wohnt: „Vor fünf Jahren habe ich als Volunteer bei der U23-Weltmeisterschaft mitgeholfen und die ersten Einblicke in so ein Großevent gemacht.

RUDER-WELTCUP 2018
Vorläufiger Zeitplan
Freitag, 22. Juni 2018, 9:00 – 17:30 Uhr: Vorläufe und Hoffnungsläufe – Eintritt frei
Samstag, 23. Juni 2018, 9:00 – 18:30 Uhr: Semifinali, Finali C, D und A, B (Para) – Wochenend-Tickets für Sa+So
Sonntag, 24. Juni 2018, 8:30 – 13:00 Uhr: Finali B und A - Wochenend-Tickets für Sa+So

TICKETKATEGORIEN
Normalpreis
Gratis Eintritt zu den Vorläufen und Hoffnungsläufen am 21. & 22. Juni 2018
Wochenendticket (€ 10,-): gültig an beiden Finaltagen – hier erwerben
Parktickets kosten € 8,- pro Tag - hier erwerben

VIP-Tickets: www.wrch2019.com/de/wrc2018/tickets

Website Ruder-Weltmeisterschaft 2019: www.wrch2019.com

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