Längere Wettkampf-Pause für Marlene Kahler

Schwimmerin Marlene Kahler wurde am Samstag wegen eines Knochenmarködems im Hüftbereich stationär aufgenommen und fällt länger aus

Vergangenes Jahr sorgte Marlene Kahler mit ihren Medaillen bei den Olympischen Spielen für Junioren und bei den Junioren-Europameisterschaften noch für sehr positive Schlagzeilen. Vergangene Woche schaffte sie auch als erste OSV-Schwimmerin das Limit für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio. Am Samstag wurde sie wegen eines schmerzhaften Knochenmarködems in der rechten Hüfte von Dr. Lukas Brandner im Rudolfinerhaus stationär aufgenommen und fällt für längere Zeit aus.

Kahler muss sich wegen des Knochenmarködems einer mehrtägigen Infusions-Therapie unterziehen, die mit der NADA Austria akkordiert wurde und freigegeben ist. „Es ist ein Überlastungssyndrom in der rechten Hüfte im Bereich des Oberschenkelkopfes und Oberschenkelhalses“, so Dr. Lukas Brandner. „Wir haben uns für eine mehrtägige Infusionstherapie entschieden, weil wir uns dadurch eine schnellere Heilung erwarten. Danach wird Marlene sechs Wochen Stützkrücken verwenden. Wir werden aber schon kommende Woche wieder mit medizinisch akkordiertem Wassertraining beginnen.“

Die Wettkampfsaison im zweiten Makrozyklus ist für Kahler allerdings beendet, die geplanten Meetings in Eindhoven (12.-14.4.) und Graz (26.-28.4.) müssen gestrichen werde. Erst im Juni wird Kahler wieder bei der Mare Nostrum-Serie einsteigen und diese Saison mit der WM im Juli in Südkorea beenden. „So gesehen, ist es eigentlich Glück im Unglück“, so Kahler. „Ich habe Gott sei Dank vergangenen Woche schon das Olympia-Limit geschafft. Ich werde die Pause jetzt regenerativ nützen und mich dann voll auf Olympia konzentrieren.“

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