Gabalier in Lederhosen, Mills mit gebrochener Schulter

Auch in diesem Jahr sind zahlreiche Prominente aus Sport, Wirtschaft und Gesellschaft der Einladung des WSV Schladming und der Sporthilfe gefolgt und wedelten für „Ski for Gold“ den Zielhang der Planai hinunter. Im Vordergrund standen aber nicht sportliche Höchstleistungen, sondern der gute Zweck – verbunden mit einer Menge Spaß für Teilnehmer und Zuseher. Der Reinerlös des Rennens kommt über die Sporthilfe-Initiative „Ski for Gold“ heimischen Ski-Talenten zu Gute. Gestartet wurde traditionell in Viererteams, die Rennjury bildeten die Ski-Legenden Charly Kahr und Karl Schranz. Gefragt war wieder nicht die schnellste, sondern die durchschnittlichste Zeit – daraus wurden Einzel- und Teamwertungen errechnet. Dieses Kunststück gelang in diesem Jahr dem Team Geld Service Austria (Karin Wotruba, Alexander Mayrhofer, Mag. Erich Vogel, Marianne Thaler), gefolgt von Sportlern mit Behinderung (Claudia Lösch, Roman Rabl, Thomas Gochar und Heather Mills). Karin Wotruba vom Team Geld Service Austria kam in der Einzelwertung der Durchschnittszeit aller Teilnehmer am nächsten - mit lediglich einer Hundertstel Sekunde Differenz. Ihr stellte Sporthilfe-Partner Longines als Sonderpreis eine wertvolle Uhr zur Verfügung, überreicht von KR Rudi Semrad und Mag. Alexander Bures. Bei den Herren war Bernd Baldasti vom Team Samsung derjenige, der die Durchschnittszeit aller Teilnehmer am knappsten verfehlte. Die schnellsten Zeiten zauberten Christiane Mitterwallner-Posch und Hans Enn in den Schnee.


Heather Mills trotz gebrochener Schulter am Start
Zum zweiten Mal war Heather Mills beim Charity-Rennen im Rahmen des Nightrace in Schladming zu Gast. Die Freude war groß, als sie Claudia Lösch, Österreichs zweifache Sportlerin mit Behinderung, wieder traf - schon im Vorjahr hatten sich die beiden auf Anhieb gut verstanden. Auch eine gebrochene Schulter hinderte Heather Mills dieses Jahr nicht daran, an den Start zu gehen. Mit dabei waren auch der Schauspieler Albert Fortell und Regisseur Otto Retzer. Vera Russwurm ist schon Stammgast des Sporthilfe Charity Rennens und war natürlich auch dieses Jahr mit dabei. Am Start waren auch zahlreiche ehemalige Skistars wie Michaela Dorfmeister, Bojan Krizaj, Primos Ulaga, David Zwilling, Hans Enn, Michael Tritscher, Ingrid Stöckl, Sabine Ginther-Schädle, Mario Reiter, Katharina Gutensohn, Ida Ladstätter, Christine Mitterwalner-Posch, Helmut Mayer und Daniela Schuster (Tiefschnee-Weltmeisterin 2002). Die zweifache Behindertensportlerin des Jahres, Claudia Lösch, war ebenso wieder dabei wie ihr Kollege aus dem Behindertensport Roman Rabl und die zweifache Snowboard-Gesamtweltcupsiegerin Manuela Riegler. Aus dem nordischen Lager waren mit Andreas Goldberger und Alois Stadlober auch ehemalige Aktive vertreten. Toni Polster duellierte sich mit seinem ehemaligen Nationalteamkollegen Michael Konsel. Leo Aberer, Andy Lee Lang, Antonia aus Tirol und Andreas Gabalier bewiesen, dass sie nicht nur auf der Bühne eine gute Figur machen. Antonia heizte den Teilnehmern bei der Siegerehrung nochmals mit ihrem Hit Hey was geht ab ein.


Auch ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel und NADA-Geschäftsführer Andreas Schwab stellten ihr Können auf Ski unter Beweis. Harald Winkler, Bob-Olympiasieger von 1992 zeigte, dass er mit dem eisigen Hang besser umgehen kann als andere Läufer. Auch der vielfache Skibob-Weltmeister Markus Moser war mit dabei. Zahlreiche hochkarätige Vertreter aus der Wirtschaft waren in Schladming ebenfalls am Start: Unter anderem der Geschäftsführer der Swatch-Group Österreich, Rudolf Semrad, Marco Ansaldi von Fleurop, Ernst Trummer von den Planai-Hochwurzen Bahnen, Thomas Reisenberger von der Brau Union, Christoph Eisinger von Ski Amadé, Claudia und Michael Etschmaier von Spirig Pharma und Wolfgang Mayer (Backaldrin – Kornspitz®).

Stimmen Peter Simonischek: „Ich fahre sehr gerne Ski, aber als ich gehört habe, dass das Rennen im Zielhang der Planai stattfindet, habe ich dann doch lieber auf den Start verzichtet. Ich freue mich auf das Nightrace und denke, dass Marcel Hirscher gewinnt!“

Heather Mills: „Wenn man am Start steht, darf man nicht an die Verletzung denken. Und mit dem Spezialgips geht’s schon. Das war mein erster Riesenslalom, es hat viel Spaß gemacht obwohl ich eigentlich eine Abfahrerin bin. Ich liebe die Geschwindigkeit, meine schnellste Fahrt waren 127 km/h.“

Antonia aus Tirol: „Als ich gefahren bin, hat man im Planaistadion mein neues Lied eingespielt. Da habe ich gedacht, ich muss mir Zeit lassen, damit die Leute das Lied möglichst lange hören! Im Ernst: Ich kann eigentlich gar nicht Skifahren, ich hatte echt Schiss.“

Andreas Gabalier (mit Antonia in einem Team): „Es geht mir nix ab hier in Schladming. Das Rennen macht enorm viel Spaß. Wegen der Aerodynamik habe ich die Lederhose als Rennanzug gewählt. Es geht ja hier darum, im Team möglichst die gleiche Zeit zu fahren. Als ich gesehen habe, wie langsam Antonia war, habe ich mich bemüht, zu bremsen.“

Otto Retzer: „Ich bin ja oft auf Veranstaltungen, wo ich bekannte Leute treffe. Aber jetzt wurde ich zum ersten Mal überhaupt gebeten, einem Bekannten ein Autogramm mitzubringen. Nämlich eines von Andreas Gabalier. Also werde ich jetzt zum Autogrammjäger.“

Andi Goldberger: „Ich werde eigentlich erst nach dem 10. Tor richtig warm. Leider war das Rennen nach 9 Toren vorbei! Aber ich habe einen guten Kontakt zur Jury, vielleicht hilft das.“

Toni Polster: „Ich habe halt eine super Technik. Ob beim Fußball oder beim Skifahren. Ich habe zu Hause bereits einen Platz in der Vitrine freigemacht für den heutigen Siegespokal.“

Michaela Dorfmeister: „Ich möchte in meiner Pension auch noch erfolgreichen Sportlern die Daumen drücken – und dafür braucht es ordentliche Nachwuchsförderung. Deshalb bin ich immer gern dabei wenn die Sporthilfe ruft.“

Michael Konsel: „Ich hatte heute zu scharfe Kanten, der Hang war bei weitem nicht so eisig wie in den letzten Jahren. Mit dem richtigen Material wäre ich sicher ganz vorne gewesen.“

Albert Fortell: „Ich habe mich verpflichtet, eine Promotion für Dancing Stars zu machen, deshalb habe ich mehr getanzt als ich Ski gefahren bin. Für die Drehung hätte ich fast keinen Platz gefunden. Ich denke, dass die Jury das honoriert und den Torfehler nicht bestraft.“

Uwe Kröger: „Eigentlich wird’s von Jahr zu Jahr besser. Heuer bin ich auf dem Hintern gelandet, aber gleich wieder aufgestanden.“

„Unser Dank gilt neben den zahlreichen Teilnehmern natürlich dem Organisationsteam rund um Elisabeth und Hans Grogl, mit deren Hilfe wieder ein tolles Starterfeld auf die Beine gestellt werden konnte. Durch solche Veranstaltungen bekommen wir die Möglichkeit, heimische Skitalente auf ihrem Weg an die Weltspitze zu unterstützen“, so Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti.

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