Gastspiele des Theaters in der Josefstadt in BadIschl

23. bis 28. 8.

Theater in der Josefstadt gastiert im August 2010 mit zwei Stücken im Lehartheater Bad Ischl


Otto Schenk als Josef Bieder, Sandra Cervik und Herbert Föttinger in Love Letters

Die im Vorjahr mit Otto Schenk und Helmuth Lohner in Halpern & Johnson erfolgreich gestartete Gastspielreihe der Josefstadt im Lehartheater wird fortgesetzt. Auf dem Programm steht von 23. bis 25. August Die Sternstunden des Josef Bieder aus Anlaß des 80. Geburtstages von Otto Schenk sowie von 26. bis 28. August Love Letters mit Sandra Cervik und Josefstadtdirektor Herbert Föttinger.

Karten für diese Aufführungen gibt es bereits im Lehartheater, 06132-21495, im Tourismusverband, 06132/27757, bei der Salzkammergut Touristik 06132/2400051, und über alle Verkaufsstellen von Austria Ticket-Online.


Gastspiel des Theaters in der Josefstadt zum 80. Geburtstag von Otto Schenk


Die Sternstunden des Josef Bieder -Revue für einen Theaterrequisiteur von Eberhard Streul und Otto Schenk.
Im Dienstplan des Theaters steht heute ein Schließtag - dennoch steht der alte Requisiteur Josef Bieder einem vollen Zuschauerraum gegenüber. So beginnt er, sich mit dem Publikum auseinanderzusetzen, erzählt, was er am Theater erlebt hat und weiß natürlich alles viel besser als die anderen ... Otto Schenk hat sich zusammen mit Autor Eberhard Streul das Stück auf den Leib geschrieben. Ein bisschen autobiographisch ist es schon, meint er. Ich habe einfach aus meinem Leben geplaudert. So kommt es, dass der Bieder keine einzige Anekdote erzählt, die ich nicht selbst erlebt hätte. Ich wollte mir eine Figur erfinden, die nach außen transportiert, was auch in mir selbst ist. Zum Beispiel teile ich mit Josef Bieder sein durchaus zwiespältiges Verhältnis zum Schauspiel und seine Hassliebe zum Ballett.
Otto Schenk, der geniale Komiker, weiß genau, wo ein komischer Mensch lächerlich und ein lächerlicher Mensch tragisch wird. Möglicherweise liegt ihm deshalb so viel an dem schrulligen Requisiteur. Ich bin der Rolle sehr verfallen, sagt er.
Otto Schenk wurde am 12.6.1930 in Wien geboren. Nach der Matura studierte er in Wien am Max Reinhardt Seminar und bis zur 1. Staatsprüfung Jura an der Wiener Universität. Seine Theaterkarriere begann er als Schauspieler am Wiener Volkstheater und am Theater in der Josefstadt. 1953 machte er erstmals als Regisseur an einem Wiener Kellertheater auf sich aufmerksam.
Sein Debüt als Opernregisseur gab er 1957 am Salzburger Landestheater mit Mozarts Zauberflöte. In diese Zeit fiel auch der Beginn seiner Fernseharbeit. Der Durchbruch in die internationale Spitzenklasse der Opernregisseure gelang ihm 1962 mit der Inszenierung von Alban Bergs Lulu an der Wiener Staatsoper und ebenfalls 1962 inszenierte Schenk mit großem Erfolg bei den Wiener Festwochen Gottfried von Einems Dantons Tod und Die Zauberflöte bei den Salzburger Festspielen.
1970 gelang ihm eine umjubelte Fidelio-Inszenierung unter der musikalischen Leitung von Karl Böhm an der Metropolitan Opera in New York. Auch an anderen führenden Opernhäusern der Welt, u.a. an der Mailänder Scala und der Covent Garden Opera London, hatte Otto Schenk erfolgreich inszeniert. In Deutschland war er vor allem an den Opernhäusern München, Hamburg, Berlin und Stuttgart tätig. Von Oktober 1988 bis August 1997 war Schenk Direktor der Theaters in der Josefstadt, der Kammerspiele und des Rabenhof. In seiner Direktionszeit gelang ihm, sein Theater zum bestausgelasteten deutschsprachige Theater zu machen.
Aber auch Film, Fernsehen und zahlreiche Bühnen versuchten immer das Multitalent für sich zu gewinnen. Schenks Inszenierungen und Auftritte am Wiener Burgtheater oder bei den Salzburger Festspielen waren stets Garanten für höchstes Niveau. Seine bisher letzte Rolle in Salzburg war der Rappelkopf im Alpenkönig und Menschenfeind. Die Aufführung war 1996 und 1997 der Publikumserfolg Nr. 1 bei den Salzburger Festspielen. In Wien steht Otto Schenk sowohl im Theater in der Josefstadt und in den Kammerspielen,wie auch im Akademietheater mehrmals pro Woche auf der Bühne.
In den Kammerspielen feiert Otto Schenk mit dem Stück Othello darf nicht platzen einen absoluten Wiener Theaterrekord ! Trotz dieser enormen Präsenz auf der Bühne hat Schenk immer noch Zeit für Gastspiele in ganz Österreich und Deutschland. Seine seit über 20 Jahren umjubelten Lesungen, gelten beim Publikum als wahre Kostbarkeiten des Humors und zeugen von der Brillianz seiner schauspielerischen Interpretation.

Montag, 23. 8. 2010, 20 Uhr
Dienstag, 24. 8. 2010, 20 Uhr
Mittwoch, 25. 8. 2010, 20 Uhr


LOVE LETTERS - SANDRA CERVIK & HERBERT FÖTTINGER


Eine Frau, ein Mann und die Briefe der beiden: Das ist der Stoff, aus dem A. R. Gurneys 1990 für den Pulitzer Preis nominiertes Stück Love Letters ist. Die sich hier schreiben heißen Andy und Melissa - zwei gutbürgerliche “Königskinder³ aus dem Amerika des 20. Jahrhunderts; sie können zusammen nicht kommen, und sie lassen nicht voneinander. Die Spur ihrer Briefe reicht von den ersten Zettelchen, die sie sich vor dem zweiten Weltkrieg unter der Schulbank zustecken bis in die Zeit der Anrufbeantworter. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch - so reflektieren Melissa und Andrew ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen sich. Das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf. Albert Ramsdell Gurney wurde am 1. November 1930 in Buffalo, New York geboren. Neben seiner Arbeit als Professor für Literatur am M. I. T. in Cambridge, schuf er sich einen Namen als einer der gefragtesten Gegenwartsautoren der Off-Broadway Szene. In seinen mehrfach ausgezeichneten Theaterstücken wirft er mit psychologischem Scharfsinn einen Blick hinter die Fassade von Wohlstand und Prestige seiner Charaktere. Der größte Erfolg gelang ihm 1989 mit The Cocktail Hour und Love Letters, die auf vielen internationalen Bühnen inszeniert wurden.
Pressestimmen: Föttinger zeichnete deutlich, wie die Fassade des Mannes immer mehr seine Lebendigkeit übertüncht, und die Cervik ist meisterlich darin, das Zerbröseln eines Charakters spürbar zu machen, ohne in billige Effekthascherei zu verfallen. (Merker)

Donnerstag, 26. 8. 2010, 20 Uhr
Freitag, 27. 8. 2010, 20 Uhr
Samstag, 28. 8. 2010, 20 Uhr

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