Rudi Knoll sendet uns einen Bericht über einen Städte-Trip, den wir gerne veröffentlichen.

Grachten
Grachten

Tag 1: Montag, 20. September 2021 Nachdem „Michelle“ und ich schon vor zwei Jahren in „Rotterdam“ und „Den Haag“ waren und wir diese Tage sehr genossen hatten, fassten wir den Entschluss, den Niederlanden nochmals einen Kurzbesuch abzustatten. Zu unserer großen Freude entschloss sich „Isi“, die Freundin meiner Tochter, die Reise mitzumachen.

„Michelle“ bestieg nach ihrem Dienstschluss in Obertraun den Zug, ich stieg in Goisern um 17:22 zu. Die Fahrt bis Attnang verlief aufgrund der vielen Haltestellen gemächlich, nach dem Umsteigen in Attnang erhöhte sich das Tempo gewaltig. „Isi“ stieg in Linz zu und mit teilweise über 220 Stundenkilometern erreichten wir den Wiener Flughafen. Nach dem Einchecken im Flughafenhotel , gönnten wir uns noch einen Schlaftrunk.

Da wir am Dienstag sehr früh aus den Federn mussten (4:15 Uhr) um am Flughafen einzuchecken, begaben wir uns bald in unsere Zimmer, um noch eine Mütze voll Schlaf zu beikommen.

Tag 2: Dienstag, 21. September 2021
Pünktlich um 4:15 Uhr läutete mein Wecker, noch schnell die Morgentoilette erledigt und aus dem Flughafenhotel auschecken. Dann machten wir uns auf den kurzen Weg zur Abflughalle des „Vienna Airports“. Dank meiner Tochter hatten wir bereits alles nötige auf unseren Handys, brauchten nur noch unser Handgepäck aufgeben. Nachdem wir die Sicherheitskontrolle passiert hatten, machten wir uns auf den Weg zum Gate. Beim Einsteigen ins Flugzeug von Austrian Airlines genossen wir den herrlichen Sonnenaufgang. Der Flug verlief ruhig, nach ca. 1 Stunde und 30 Minuten landeten wir sicher am Flughafen in „Amsterdam“.

Von „Amsterdam“ fuhren wir mit dem Zug nach „Rotterdam“. Dort angekommen, brachten wir das Gepäck in unser spitzenmäßiges Quartier. An diesem Tag hatten wir uns ein volles Programm zusammengestellt, das folgendermaßen aussah: Besuch der „Markthalle“, der „Kubushäuser“, „Mittagessen beim Griechen“, „Hafenrundfahrt“, „Euromast mit Sonnenuntergang“.

Zu aller erst statteten wir der interessanten „Markthalle“ einen kurzen Besuch ab. Wir mussten dabei feststellen, dass es einige Marktstände und Restaurants nicht mehr gab. Trotzdem waren wir von dem vielfältigen Angebot begeistert. Anschließend spazierten wir zu den nahegelegenen „Kubushäusern“ und bestaunten deren doch ungewöhnliche Architektur. Dann ging es zurück in unser Quartier um unsere 120 Quadratmeter-Suite zu beziehen, von der man einen prächtigen Blick auf die „Rotterdamer Skyline“hat. Da wir bei unserem Kurzbesuch in der „Markthalle“ ein neues griechisches Lokal entdeckt hatten, ließen wir uns dort mit Speis und Trank verwöhnen.

Gut gestärkt machten wir uns mit der Straßenbahn auf den Weg zum „ Rotterdamer Hafen“. Wir buchten auf einem der Rundfahrtschiffe eine „Hafenrundfahrt“. Der Hafen Rotterdam ist einer der größten Seehäfen der Welt und der größte Tiefwasserhafen Europas. Die ca. eine Stunde dauernde Rundfahrt hinterließ bei uns unvergessliche Eindrücke. Das Ausmaß dieses Hafengeländes ist einfach gigantisch.

Nach der imposanten Hafenrundfahrt machten wir uns sogleich auf den Weg zum „Euromast“. Wir hatten den Zeitpunkt so gewählt, dass wir dort den Sonnenuntergang genießen konnten. Der Rundblick vom 185 Meter hohen „Euromast“ ist wirklich beeindruckend, der Sonnenuntergang war das Tüpfelchen auf dem I. Vorerst fuhren wir mit dem Lift auf 112 Meter zur Aussichtsplattform. Bereits von hier hatten wir einen herrlichen Rundumblick auf Rotterdam. Mit dem „Euroscop“ fuhren wir bis zur Höhe von 185 Metern. Von hier aus den Rundblick und den wunderschönen Sonnenuntergang zu betrachten und zu fotografieren war einer der Höhepunkte unseres Städtetrips. Mit der sich drehenden Kuppel genossen wir den 360 Grad Rundumblick.

Müde aber glücklich, aufgrund des langen Tages und der überwältigenden Eindrücke, machten wir uns auf den Weg in unser Quartier. Dort angekommen, genossen wir noch die überwältigende Aussicht auf die nächtliche Skyline, über der der Vollmond strahlte. Voller Erwartung, was der nächste Tag an Überraschungen bringen würde, schliefen wir in unseren Betten ein.

Tag 3: Mittwoch, 22. September 2021 Nach dem gestrigen doch anstrengendem, aber wunderschönen Tag, erwachten wir gegen acht Uhr in unseren Betten. Heute stand die Fahrt nach „Den Haag“ auf dem Programm. Wir freuten uns schon riesig auf die „Nordsee“ und das beeindruckende „Seebad Scheveningen“.

Bevor wir aufbrachen beobachteten wir den Vollmond, der am morgendlichen Himmel strahlte, während uns am östlichen Horizont ein gigantischer Sonnenaufgang faszinierte. Die beeindruckende Skyline war das Non plus Ultra.

Nach diesem beeindruckenden Schauspiel machten wir uns mit der Straßenbahn auf die Reise, ehe wir in den Bus umstiegen, der uns ins „Seebad“ brachte. Wir suchten uns sogleich eine gemütliche Strandbar und genossen, bei strahlendem Sonnenschein, ein opulentes Frühstück, das wirklich keine Wünsche offen ließ. Es ist schon etwas Besonderes, an der Nordsee mit meiner Tochter und ihrer Freundin Isi zu frühstücken!

Anschließend spazierten wir am Strand entlang, wo viele Menschen unterwegs waren. Michelle und Isi testeten die Wassertemperatur, die für die Verhältnisse an der „Nordsee“ angenehm war. Eine Gruppe Jugendlicher hatte großen Spaß dabei, sich mit Bällen gegenseitig umzuwerfen. Zahlreiche sehr zutrauliche Möwen bevölkerten den Strand, riesige Quallen waren am Ufer zu sehen. Die Brandung hatte zahlreiche Muscheln angespült, die ein farbenfrohes Bild abgaben. Schließlich erreichten wir das „Riesenrad“ und den Turm für das „Bungee Jumping“. Heute stürzten sich viele Wagemutige von hoch oben der Nordsee entgegen.
Nachdem wir in einer gemütlichen Bar unseren Durst gelöscht hatten, nahmen wir wehmütig Abschied von diesem schönen Fleckchen Erde.

Wieder in „Rotterdam“ angekommen erledigten wir in der „Markthalle“ einige Einkäufe, ehe wir beim Italiener köstlich speisten. Dabei spielte sich eine lustige Episode ab: Michelle bestellte beim Kellner ein „Großes Coke“ in der Meinung, sie hätte Coca-Cola bestellt. Riesengroß war die Überraschung, als der Kellner ein „Großes Bier“ servierte. Coke ist in Holland nämlich eine Biersorte! Michelle, keineswegs eine Bierfreundin, ließ sich nichts anmerken, trank das Bier mit Todesverachtung.

Zurück in unserem Quartier konnten wir uns an der nächtlichen „Skyline“ lange Zeit nicht sattsehen, doch bald machte sich die Müdigkeit bemerkbar und wir suchten unsere Betten auf.

Es war heute wieder ein erlebnisreicher, wunderschöner Tag, den wir bei Prachtwetter genießen durften!

Tag 4: Donnerstag, 23. September 2021 Wir hatten nach dem ereignisreichen gestrigen Tag wunderbar geschlafen und freuten uns auf ein gutes Frühstück. Michelle und ich kannten von unserem letzten Besuch in „Rotterdam“ ein gemütliches Lokal, in dem es ein vorzügliches Frühstück gibt. In ein paar Minuten kamen wir dort an und fanden ein nettes Plätzchen. Das Frühstück war wie erwartet üppig und ließ wieder keine Wünsche übrig. So gestärkt gingen wir zurück in unser Quartier um auszuchecken und unser Gepäck zu holen. Wehmütig nahmen wir von unserer tollen Suite, die uns so richtig ans Herz gewachsen war, Abschied. Zu Fuß ging es zum Bahnhof, wo wir die Karten nach „Amsterdam“ lösten. Dort angekommen, verstauten wir unser Gepäck in Schließfächern.

Zu Aller erst stand die Besichtigung des „Anne Frank Museums“ auf unserem Tagesplan. Michelle hatte die Eintrittskarten bereits online gebucht, was gut war, da ein Riesenandrang herrschte. Der Besuch dieses interessanten Museums, das umfangreiche Informationen über das schwere Schicksal von Anne Frank und ihrer Familie vermittelt, ist jedem zu empfehlen. Wir verließen diesen schicksalhaften Ort beeindruckt und sehr nachdenklich!

Nun starteten wir einen ausgiebigen Rundgang durch „Amsterdam“. Es gibt hier viele geschichtsträchtige Gebäude wie den „Königspalast“ am Stadtplatz. Hier befindet sich auch das Gebäude, mit dem Wachsfigurenkabinett von „Madame Tussaud“. Natürlich begutachteten wir auch einige der für Amsterdam typischen „Grachten“, da das Wetter leider nicht ideal war, nahmen wir von einer Bootsfahrt Abstand. Schön langsam meldete sich bei uns der Hunger und wir suchten uns ein nettes Restaurant. Wir hatten wieder eine gute Wahl getroffen, vorzüglich gespeist und getrunken.

Da wir noch Zeit hatten, beschlossen wir, per Straßenbahn die Stadt zu erkunden. Schließlich wurde es Zeit zum Flughafen zu fahren. Also auf zum Bahnhof, unser Gepäck abholen und mit dem Zug zum Flughafen. Dort angekommen, gaben wir unser Handgepäck auf, absolvierten den Sicherheitscheck und begaben uns zu unserem Gate. Nach einiger Zeit wurde unser Flug aufgerufen und wir nahmen unsere Plätze im „Airbus A 320-200“ ein. Die Maschine war, anders als beim Hinflug, bis auf den letzten Platz besetzt. Der Start, der Flug und die Landung verliefen perfekt, nach ca. 1 Stunde und 30 Minuten landeten wir am Wiener Flughafen. Nun hieß es den Zug in Richtung Heimat zu erwischen. Gott sei Dank kam unser Gepäck rasch und wir hatten noch Zeit, die Zugkarten zu lösen. Am „Wiener Hauptbahnhof“ hieß es umsteigen, dann ging es weiter der Heimat entgegen. „Isi“ verließ uns am „Linzer Hauptbahnhof“, während „Michelle“ und ich bis „Attnang“ weiter fuhren. Dort mussten auch wir den Zug verlassen, da es um diese späte Stunde, keine Verbindung mehr ins „Salzkammergut“ gibt. Es wartete jedoch bereits mein Sohn „Jürgen“, der uns dankenswerterweise mit seinem Auto zurück nach Goisern brachte. Danke Sunnyboy, du hast uns wieder einmal gerettet! Schließlich fielen wir um halb drei Uhr morgens todmüde aber glücklich in unsere Betten.

Wir haben die Tage in Holland wirklich sehr genossen. Wir konnten uns von der Freundlichkeit der holländischen Bevölkerung überzeugen, wir haben überaus nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt. Besonders in Erinnerung wird uns folgendes bleiben: das beeindruckende Hafengelände, die enorme Anzahl an Fahrradfahrern/Innen, Elektroautos, Sonnenkollektoren und Windparks, die Sauberkeit in der Stadt „Rotterdam“, die unzähligen und tollen Geschäfte, die gemütlichen Bars und Lokale, das ausgezeichnete Essen ( vor allem die opulenten Frühstücke), unsere 120 Quadratmeter-Suite mitten in der Stadt mit der Wahnsinnsaussicht auf die Skyline, die hervorragenden Verkehrsverbindungen und die Nordsee mit dem Seebad Scheveningen am Strand von Den Haag!

Bei Michelle und Isi möchte ich mich ganz herzlich bedanken - ihr habt euch um alles ganz toll gekümmert - ich durfte mit euch unvergessliche Tage in Holland verbringen! Es ist absolut möglich, dass wir uns bald ein neues Ziel suchen werden!




(Alle Fotos: Copyright by Rudi Knoll)

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