Österreichische Meisterschaften Langlauf in Bad Ischl

Schon am Donnerstag standen die Sprintwettkämpfe über 700m bzw. 950m am Programm. Hierbei wird vorerst ein Prolog mit Einzelstart gelaufen. Die zwölf schnellsten qualifizieren sich für die Halbfinalläufe, bei denen jeweils sechs Starter gegeneinander antreten müssen. Die zwei jeweils schnellsten und zwei Lucky Loser bestreiten dann das Finale. Diese Wettkämpfe verliefen äußerst spektakulär. So stürzte Lisa Hauser aus Tirol, schnellste im Prolog, beim Start und musste sich mit Rang drei zufrieden geben. So stand für Nathalie Schwarz aus Zwettl/OÖ, die voriges Jahr achte bei der Junioren WM im Sprint wurde, der Weg frei zu Gold.
Bei den Burschen erwischte es Seriensieger Fabian Kattnig aus Kärnten 15 Meter vor der Ziellinie. Die Goldmedaille vor Augen, landete er im Schnee und musste nicht nur seinen Landsmann Tobias Habenicht vorbeiziehen lassen, sondern auch noch die zwei Oberösterreicher Dominik Kern und Sebastian Stadlbauer vom Schiklub Böhmerwald. Auch Lokalmatador Patrick Putz aus Bad Goisern war nicht vom Glück verfolgt. Zum Einzug ins Finale fehlten im 0,2 sec – er wurde bei einem Überholmanöver in die Außenspur gedrängt und musste zwei Athleten innen vorbeiziehen lassen.

Im B-Finale (um Rang 7) kam er kurz nach dem Start zu Sturz, rollte das Feld von hinten auf und konnte schlussendlich noch einen ungefährdeten Sieg einfahren.
Diese Wettkämpfe widerlegten in eindrucksvoller Weise, dass bei Langlaufbewerben zu wenig „Action“ geboten wird.

Samstag standen die Einzelbewerbe in der klassischen Technik am Programm. Die Streckenlängen variierten je nach Alter von vier bis zehn Kilometer. Die größte Überraschung aus heimischer Sicht war Melanie Schermann (Jhg 99) aus Bad Goisern, die eine sensationelle Leistung bot und sich die Bronzemedaillen in der Schüler I Klasse sichern konnte. Nur zwei Läuferinnen Jahrgang 98 waren wenig schneller als sie. Ihre Alterskolleginnen konnte sie weit hinter sich lassen.
In der Schüler I-Klasse männlich standen mit Mahler Laurin und Raphael Steininger, zwei talentierte Läufer vom ASVÖ NTS am Start, Laurin schaffte als Neunter den Sprung in die Top-Ten.

In der Schüler II-Klasse zeigten die zwei Späteinsteiger Martin Schermann und Nico Stüger, dass sie schon mächtig aufgeholt haben und bald auch österreichweit mit ihnen zu rechnen sein wird.

Für Laura Roitmayer verliefen diese Meisterschaften leider nicht nach Wunsch, ihre Trainer bescheinigen ihr aber Talent und wer sie kennt, weiß, dass sie mit ihrem Ehrgeiz und ihrer Ausdauer bald wieder an die Spitze aufgeschlossen hat.
Für den ÖSV-Kaderläufer Patrick Putz verlief die bisherige Saison nach einigen Verletzungen in der Vorbereitungszeit leider auch nicht nach Wunsch. Rechtzeitig zu den Heimspielen kam er aber wieder in Form und konnte an die hervorragenden Ergebnisse des Vorjahres anschließen. Abermals gelang ihm bei Österreichischen Meisterschaften mit dem dritten Platz der Sprung auf das Podest. Den Sieg holte sich sein Landsmann Dominik Kern vor dem Kärntner Fabian Kattnig.

Bei den Mädchen konnte Teresa Stadlober (Sbg) den Meistertitel einheimsen, gefolgt von Anna Seebacher (Sbg) und der Oberösterreicherin Sophie Schimpl.
Im festlichen Rahmen fanden die Siegerehrungen Samstag abends in der Tourismusschule in Kaltenbach statt. Ehrengäste, Betreuer und Athleten wurden dabei von den Schülern mit Nudelgerichten und Mehlspeisen verwöhnt.

Am Sonntag standen dann die Staffelläufe als krönender Abschluss am Programm. Oberösterreich setzte sich besonders in den Jugendklassen gut in Szene. Die Mädchen mit Nadine Sinzinger, Sophie Schimpl und Nathalie Schwarz gewannen überlegen. Die Burschen mit Sebastian Stadlbauer, Dominik Kern und dem Goiserer Patrick Putz mussten sich nur von Kärnten geschlagen geben und sind nun Vizemeister.

Alle drei Bewerbe konnten bei herrlichsten Loipen- und Wetterbedingungen durchgeführt werden. Die durch viele Großveranstaltungen erprobte Mannschaft vom WSV Bad Ischl und SV Bad Goisern meisterte alles mit Bravour und es gab von allen Seiten höchstes Lob. Besonders hervorgehoben gehört aber das perfekt gestaltete Stadion in der Rettenbachalm, das der Sprecher Jörg Schauberger kurzerhand in das „Fred Brandhuber Stadion“ umbenannte.

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